Appell in Bagdad: Berlin besorgt über Todesurteil
Die Bundesregierung hat sich nach Berichten über den Fall eines zum Tode verurteilten Jesiden im Irak eingeschaltet und die Regierung in Bagdad um Auskunft gebeten. Wie es hieß, hat die deutsche Botschaft in Bagdad am 1. März das irakische Außenministerium auf die große Besorgnis über den Fall in der deutschen Öffentlichkeit angesprochen. Internationale Jesidenverbände befürchten die Hinrichtung des Mannes, dem die Tötung eines Sunniten im August 2017 zur Last gelegt wird. Nach Angaben von jesidischen Organisationen und kurdischen Medien haben mehrere Zeugen und selbst die irakische Polizei bestätigt, er habe sich zum Tatzeitpunkt Hunderte Kilometer vom Tatort an der syrisch-irakischen Grenze entfernt in einem Flüchtlingscamp befunden. (epd)
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