das wichtigste : Apotheker wollen Nachschlag haben
BERLIN afp ■ Die Apotheker wollen vorerst nicht auf Nachzahlungen verzichten. Hierzu wollen sie den Beschluss eines Schiedsgerichts abwarten, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Apothekerverbände, Heinz Günther Wolf, gestern im NDR. Die Apotheker hätten „eindeutige Verluste“ bei verschreibungspflichtigen Medikamenten erlitten. Entgegen der Behauptung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hätten sie noch größere Verluste bei den nicht rezeptpflichtigen Arzneien verbucht. Schmidt und der Sozialverband hatten die Apotheker mit Blick auf das gute Geschäftsjahr 2004 aufgefordert, auf Ausgleichszahlungen zu verzichten, die sie nach einer Regelung in der Gesundheitsreform von den Kassen fordern können, wenn die Einnahmen bei rezeptpflichtigen Medikamenten 2004 unter denen von 2002 lagen.