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Apotheker wollen Auswahlrecht

BERLIN dpa ■ Das von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) geplante Arznei-Sparpaket spaltet die Gesundheitslobby. Die Apotheker warnten Schmidt gestern in Berlin davor, dem Druck der Pharmaverbände nachzugeben und die geplante Aut-Idem-Regelung zu kippen. In diesem Fall müsse Schmidt auch darauf verzichten, die von den Apotheken an die Krankenkassen gezahlten Rabatte zu erhöhen, erklärte die Bundesvereinigung Deutschen Apothekerverbände (ABDA). Andernfalls drohe in den 21.600 deutschen Apotheken der Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen. Nach der Aut-Idem-Regelung (lateinisch: aut-idem = oder das Gleiche) sollen die Ärzte künftig in der Regel den Apothekern überlassen, aus einer Wirkstoffgruppe ein günstiges Mittel herauszusuchen. Damit will Schmidt 450 Millionen Mark (230,08 Mio. Euro) pro Jahr sparen.

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