Antisemitismus: Ausstellung beschädigt
Eine Ausstellung im Haus der Wannseekonferenz zum Thema Antisemitismus wurde von Unbekannten beschädigt. Das teilte die Gedenk- und Bildungsstätte am Mittwoch mit. Demnach wurden zwei Plakate der Sonderausstellung „Skandal oder Normalität? Antisemitismus in Deutschland 90 Jahre nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten“ mit einem scharfen Gegenstand eingeritzt und eingerissen. Ein Plakat wurde von der Wand gerissen. Wann die Plakate zerstört wurden, ist nicht bekannt. Die Bildungsstätte schätzt, dass es schon vor zwei Wochen geschehen ist, und geht von einem Bezug zum Nahostkonflikt aus. „Es ist auffällig, dass ausgerechnet zwei Plakate geritzt und eingerissen wurden, die israelbezogenen Antisemitismus thematisieren“, so die Kuratorin Ruth Preusse. Der Schaden sei bei der Polizei angezeigt worden. (mfr)
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