Antisemitismus: Warnung vor der Berliner Klausel
Der Berliner Antisemitismusforscher Uffa Jensen sieht die vom Berliner Senat geforderte Antisemitismusklausel für Kultureinrichtungen kritisch. Sie fördere Selbstzensur und schränke den gesellschaftlichen Diskurs ein, sagte der amtierende Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Besonders die Antisemitismus-„Arbeitsdefinition“ der International Holocaust Rembrance Alliance (IHRA), hält er im Kampf gegen den Antisemitismus für nicht hilfreich. Grundsätzlich findet er derartige Klauseln schwierig: „Dieses Problem hatten wir schon zuvor bei Demokratieprojekten in manchen Bundesländern.“ (epd)
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