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Anstieg der geringfügig BeschäftigtenSo viele Zeitarbeiter wie nie

Immer mehr Jobs gehen an Leiharbeiter. Die Branche boomt weiter. Mit knapp 750.000 ist jetzt ein neuer Höchststand erreicht - der Grund liegt in der Flexibilität.

Immer wieder gehen Becshäftigte gegen Leiharbeit auf die Straße, so wie hier bei Porsche. Bild: dpa

WIESBADEN afp/taz | Den größten Anteil am Zuwachs bei den Beschäftigtenzahlen machen die Leiharbeiter aus. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Von den 322.000 neuen Jobs waren 182.000 Leiharbeiter-Stellen. Das sind immerhin also 57 Prozent.

Insgesamt machte demnach die sogenannte atypische Beschäftigung sogar mehr als 75 Prozent der neuen Jobs aus. Dazu zählen, im Unterschied zum Normal-Arbeitsverhältnis, neben Leiharbeit auch befristete und geringfügige Stellen sowie Teilzeitarbeit unter 20 Stunden pro Woche.

Die Zahl der atypisch Beschäftigten stieg der Statistik zufolge 2010 damit auf 7,84 Millionen in Deutschland. Insgesamt waren 30,9 Millionen Menschen als Angestellte oder Arbeiter beschäftigt - die Zahl stieg zwischen 2009 und 2010 um mehr als 300.000. Die Zahl der Leiharbeiter stieg auf insgesamt 742.000 und erreichte damit einen neuen Höchststand.

Der Grund liegt in der Flexibilität: Viele Unternehmen nutzen Zeitarbeit und befristete Beschäftigung als Mittel, um auf die konjunkturellen Veränderungen zu reagieren.

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30 Kommentare

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  • F
    FreiDenker

    Ist doch ganz einfach.

     

    Die Zeitarbeitsfirmen zerstören das Geschäftsmodell von Kleinst-Unternehmen im Dienstleistungsbereich.

     

    Z.B. der Arbeiter der ZA-Firma erhält 10,-€/Std; die ZA-Firma berechnet Ihrem Kunden 20,-€/Std.

     

    Der ZA-Arbeiter muß noch seinen eigenen PKW nutzen und anschließend geht Er zum Amt (Aufstocken).

     

    Der Kleinselbstständige hat sogar noch höhere Sozialbeiträge monatlich abzuführen.

     

    Gratulation an SPD!!!

  • F
    FreiDenker

    Zeitarbeit zerstört die Geschäftsgrundlage von vielen kleinen Dienstleistungs-Unternehmen. Die arbeiten nämlich im Binnenmarkt.

     

    Z.B. der ZA_Mitarbeiter bekommt 10,-€/Std von der ZA-Firma; Die Zeitarbeitsfirma stellt dem Kunden insgesamt 20,-€/Std in Rechnung.

     

    Vorteil für die ZA: Der Zeitarbeiter muß seinen eigenen PKW nutzen.

     

    Vorteil gegenüber Kleinst-Unternehmen: Die Sozialversicherungsbeiträge sind erheblich geringer

     

    Nachher gehts zum Aufstocken beim Amt.

  • MH
    Max Holbein

    Der Artikel greift m.E. zu kurz und verwendet im letzten Absatz - Stichworte: "Flexibilität... konjunkturelle Veränderungen" - die übliche arbeitgeberfreundliche Rhetorik. Zeitarbeitsfirmen stellen grundsätzlich nicht aus heiterem himmel oder Verdacht Leute ein, sondern nur, wenn ganz konkrete Kundenanfragen vorliegen. D.h., wenn Arbeit da ist. Da es unterm Strich mehr Arbeitsplätze gibt, ist doch ganz stark zu vermuten, daß es sich nicht nur um kurzfristige konjunkturelle auftragsspitzen handelt, sondern Personalplanung bei den Kundenunternehmen dahintersteckt. Somit darf den Firmen unterstellt werden, mithilfe der zeitarbeit Druck auf die Stammbelegschaft und das Lohnniveau ausüben zu wollen mit dem Ziel, langfristig die Gewinnsteigerungen der Anteilseigner zu sichern.

  • B
    bb1921

    Von der TAZ hätte ich hier schon mehr erwartet, als lapidar die Agentur-Meldung zu übernehmen. Der Grund für den Anstieg der Leiharbeiter liegt seit Agenda 2010 an der Vermittlungspraxis der BA, die Arbeitslose nur noch auf den Niedriglohnsektor zwangsvermittelt und Sklavenhändlern die Personalsuche durch Steuergelde subventioniert. An der Flexibilität der Sklavenhändler, sich nicht an Tarifverträge, Arbeitsrecht und nix mehr zu halten und Leiharbeiter nach Einsatzende auf die Straße zu setzen und die Kosten dafür auf den Steuerzahler abzuwälzen. An der Flexibilität der Entleihfirmen, Leiharbeiter in der Bilanz unter Sachkosten absetzen zu können. An der Flexibilität der Politiker, die diese Zustände politisch so gewollt haben und dieser Ausbeutung keinen Riegel vorschieben. An der Flexibilität der Gewerkschaften, die viel zu spät aufgewacht sind und immer noch zu zaghaft agieren. Siehe Griechenland und Spanien. Und an der Flexibilität der deutschen Arbeitnehmer, die sich wegducken, anstatt sich gegen diese Steuergeldvernichtung ihres Geldes von Wirtschaft und Politikern zu wehren.

  • R
    rose

    Nun,da haben die "Grünen" ja ihren Job zusammen mit dem Schröder-Wahlverein während ihrer Regierungszeit gut erledigt!Oder glaubt wirklich jemand,sie wussten nicht,was sie tun?Lohnsenkung und Billiglöhne waren deren Ziel!Und die taz hat propagandistisch dazu getrommelt!

    Und Leiharbeit ist nicht primär als Werkzeug zum Abfangen von Auftragsspitzen gedacht,sondern als Werkzeug zur Lohnsenkung!Betriebe mit mehr als der Hälfte Leiharbeitern an der Belegschaft sind doch nicht mehr die Ausnahme,sondern weitgehend Standard!

  • AH
    Andi H

    Leiharbeit ist das Letzte !Flexiblität für wenn?Die müßen die gleiche Arbeit und Leistung bringen wie die Festangestellten.Sie sind meistens Branchen fremd und wenn das nicht sofort klappt werde sie gleich rund gemacht,da Fachkräfte teurer sind.Leiharbeit dient nur der Gewinnmaximierung der Unternehmen.DAS IST AUSBEUTUNG UND MODERNER SKLAVENHANDEL!!!!Dieser unsägliche Zustand wurde unter Schröder s' Arbeitsminister stark eingeführt(gesetzliche Grundlagen)um mit Gewalt, unter 3 Mio.Arbeitslose zu kommen.Heute sitzt dieser feine Herr im Aufsichtsrat der größten Leihfirma Deutschlands.Das waren alles Sozialdemokraten die diese System gepusht haben...alles Arbeitervertreter.Schröder,Fischer usw.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Flexibilität? Ich nenne das Risikoauslagerung zu kleinen Löhnen, also mehrfach verarschte Arbeitnehmer. Toller Fortschritt! ....

  • T
    Theo

    Der Grund ist nicht nur die Flexibilität, der Grund ist das Geld. Leiharbeiter sind Lohnsklaven, die je nach Belieben mit Billigung durch den Gesetzgeber ausgebeutet werden dürfen und können.

     

    Zur Wehr setzen kann man sich nur in geringem Umfang.

     

    Wenn ich sehe, das es teilweise 200 Zeitarbeitsfirmen in einer 300.000 Einwohnerstadt gibt, dann sollte es einem zu denken geben.

     

    Aber es gibt ja auch noch andere Unternehmen, die ihre konjunkturellen Schwankungen nicht mit Tagelöhnern, pardon Zeitarbeitern abfangen. Dort bekommt man dann befristete Verträge und verdient genauso gut wie der fest Angestellte, der neben dir steht.

     

    Lieber 4-5 Monate so Geld verdienen und dann Hartz4 bekommen, anstatt 12 Monate für 950 Euro und weniger zu schuften.

    Das Einzige, was mich wundert, ist, das es noch keine Amokläufe in Büros von Zeitarbeitesfirmen gegeben hat. Aber was nicht ist, kann...

  • HN
    HANS NIX

    "Der Grund liegt in der Flexibilität"

     

    Also, so einfach ist das sicherlich nicht. Der andere Grund liegt in der Tatsache, dass der Staat diese Beschäftigungsform subventioniert, indem er aufstockt. Und die Betriebe profitieren nicht nur davon, sondern es bringt auch Nachteile, weil die Motivation meist gering ist, das Betriebsklima sich oft verschlechtert und viele Belegschaften sich unwohl mit so viel fremden Leuten fühlen.

  • F
    flex

    "Flexibilität"heißt heute Freiheit von Regulierungen und lästigen Gewerkschaften, rülps

  • HK
    H. Klöcker

    Der Grund liegt nicht in der Flexibilität, sondern darin das man Leiharbeiter super ausbeuten kann indem man ihnen viel weniger Lohn zahlt als bei einer Festanstellung ;O)

  • QS
    "Neue soziale Marktwirtschaft" verhindern!

    Die Blanken Zahlen und Fakten sind zwar interessant, aber auch offensichtlich. Es wäre nötig gewesen, diese Zustände entschieden zu kritisieren!

  • S
    Soso

    Wir brauchen mehr Arbeiter aus der Türkei, dem Orient und Afrika. Sagen CDU/CSU, SPD, FDP, SED-PDS-Linkspartei und natürlich Die Grünen. Dann wird es uns allen besser gehen. Nur leider verstehe ich nicht warum. Warum man heute als zeitarbeiter einen schlechtbezahlten Job hat, das weiß ich. Es ist weil Firmen nicht normal bezahlte Arbeiter einstellen können wenn sie nicht wissen, daß es auf lebenszeit ist. Sonst gilt es Abfindungen zu zahlen die existenzgefährdend sein können. Lieber bezahlen sie einer Zeiterbeitfirma überhöhte Gehälter die sie sonst Arbeitern zahlen könnten. Natürlich behält diese Firma einen großen Batzen des Geldes. Dafür macht sie Arbeit die eigentlich das Arbeitsamt machen sollte welches als rießiger Wasserkopf lieber Arbeitslose verwaltet. Das haben wir Gewerkschaftsfunktionären und der Politik zu verdanken. Wer daran rütteln will den nennt man unsozial.

  • F
    Flexibel

    "Der Grund liegt in der Flexibilität: Viele Unternehmen nutzen Zeitarbeit und befristete Beschäftigung als Mittel, um auf die konjunkturellen Veränderungen zu reagieren."

     

    Aus diesem Grund bin ich zwangsweise kinderlos. 1. wird die gewünschte, quasi grenzenlos erforderliche Flexibilität durch Kinder massivst eingeschränkt. 2. Um Kinder in die Welt zu setzen, bräuchte ich mehr Sicherheit, Kontinuität. Diese steht jedoch doch in Korrelation zur gewünschten Flexibilität. Da ich nicht die einzige bin, heißt das:weniger Kinder, weniger Beitragszahler. Außerdem heißt es, den Konsum einschränken, ergo den Binnenmarkt schwächen. Haus kaufen, Neuwagen? Klaro, mit nem 2 Jahresvertrag auf jeden Fall eine gute Idee. Flexible Arbeitszeiten? Überstunden bis 22 Uhr und arbeiten am Wochenende? Klaro, die Kinderbetreuung ist ja genauso flexibel, weiß man ja. Schließlich ist allseits bekannt, die Öffnungszeiten sind schon mit normalen Büroarbeitszeiten oft nicht vereinbar.

  • I
    Ingo

    Mittel zur Lösung:

     

    Kündigungsfristen abschaffen!

     

    Diskriminierung erlauben( Geschlechter, Rassen, Religionen)!

     

    Bei asozialen Unternehmen kauft man nicht,

    deswegen würde sich das mit der Zeit einpendeln.

    Man hätte auch direkt die Chance irgendwo zu arbeiten.

     

    Zeitarbeit ist doch einfach nur eine Form von Ausbeutung,

    die betrieben wird gerade weil die Arbeitnehmer soviele

    Vorteile gegenüber Arbeitgebern besitzen. Kleinstunternehmer

    haben es sehr schwer und wenn ein paar Leute krank feiern

    bzw. kein Bock mehr haben kann es die restliche Belgschaft

    einschließlich des Arbeitgebers in den Ruin treiben.

     

    Gerade Arbeiter sollten ein Interesse daran haben sich durch

    gute Arbeit in ein Unternehmen zu integrieren. Wenn etwas

    nicht funktioniert können wir nicht immer den Anforderungskatalog erhöhen ( Quoten, Steuern, Vorschriften).

     

    Schafft die Kündigungsfristen ab, dann werden Arbeiter auch wieder in Gewerkschaften gehen und die moderne arbeitsteilige

    Gesellschaft wird sich daran anpassen.

     

    Unser sozialsystem muss besser werden. Aber durch zuviel

    Bürokratie wird es immer schlechter.

  • F
    FreiDenker

    Für die Schäden, welche die SPD in diesem Land angerichtet hat, müßte Sie längst auch eine 5%-Partei sein.

     

    Ich zähle nur einmal auf:

    1) Lockerung des hemmungslosen Finanzmarktes;

    2) Haupt-Wegbereiter der ausufernden Zeitarbeit;

    3) Beschneidung der gesetzlichen Rentenversicherung zum Wohle der privaten Versicherungsbranche;

    4) Aushebelung der Stabilität "EURO-Währung"

     

    Die neuen Tätigkeiten der damaligen Spitzenkräfte "SPD" will ich gar nicht erst aufzählen!

  • F
    FreiDenker

    Ist doch ganz einfach.

     

    Die Zeitarbeitsfirmen zerstören das Geschäftsmodell von Kleinst-Unternehmen im Dienstleistungsbereich.

     

    Z.B. der Arbeiter der ZA-Firma erhält 10,-€/Std; die ZA-Firma berechnet Ihrem Kunden 20,-€/Std.

     

    Der ZA-Arbeiter muß noch seinen eigenen PKW nutzen und anschließend geht Er zum Amt (Aufstocken).

     

    Der Kleinselbstständige hat sogar noch höhere Sozialbeiträge monatlich abzuführen.

     

    Gratulation an SPD!!!

  • F
    FreiDenker

    Zeitarbeit zerstört die Geschäftsgrundlage von vielen kleinen Dienstleistungs-Unternehmen. Die arbeiten nämlich im Binnenmarkt.

     

    Z.B. der ZA_Mitarbeiter bekommt 10,-€/Std von der ZA-Firma; Die Zeitarbeitsfirma stellt dem Kunden insgesamt 20,-€/Std in Rechnung.

     

    Vorteil für die ZA: Der Zeitarbeiter muß seinen eigenen PKW nutzen.

     

    Vorteil gegenüber Kleinst-Unternehmen: Die Sozialversicherungsbeiträge sind erheblich geringer

     

    Nachher gehts zum Aufstocken beim Amt.

  • MH
    Max Holbein

    Der Artikel greift m.E. zu kurz und verwendet im letzten Absatz - Stichworte: "Flexibilität... konjunkturelle Veränderungen" - die übliche arbeitgeberfreundliche Rhetorik. Zeitarbeitsfirmen stellen grundsätzlich nicht aus heiterem himmel oder Verdacht Leute ein, sondern nur, wenn ganz konkrete Kundenanfragen vorliegen. D.h., wenn Arbeit da ist. Da es unterm Strich mehr Arbeitsplätze gibt, ist doch ganz stark zu vermuten, daß es sich nicht nur um kurzfristige konjunkturelle auftragsspitzen handelt, sondern Personalplanung bei den Kundenunternehmen dahintersteckt. Somit darf den Firmen unterstellt werden, mithilfe der zeitarbeit Druck auf die Stammbelegschaft und das Lohnniveau ausüben zu wollen mit dem Ziel, langfristig die Gewinnsteigerungen der Anteilseigner zu sichern.

  • B
    bb1921

    Von der TAZ hätte ich hier schon mehr erwartet, als lapidar die Agentur-Meldung zu übernehmen. Der Grund für den Anstieg der Leiharbeiter liegt seit Agenda 2010 an der Vermittlungspraxis der BA, die Arbeitslose nur noch auf den Niedriglohnsektor zwangsvermittelt und Sklavenhändlern die Personalsuche durch Steuergelde subventioniert. An der Flexibilität der Sklavenhändler, sich nicht an Tarifverträge, Arbeitsrecht und nix mehr zu halten und Leiharbeiter nach Einsatzende auf die Straße zu setzen und die Kosten dafür auf den Steuerzahler abzuwälzen. An der Flexibilität der Entleihfirmen, Leiharbeiter in der Bilanz unter Sachkosten absetzen zu können. An der Flexibilität der Politiker, die diese Zustände politisch so gewollt haben und dieser Ausbeutung keinen Riegel vorschieben. An der Flexibilität der Gewerkschaften, die viel zu spät aufgewacht sind und immer noch zu zaghaft agieren. Siehe Griechenland und Spanien. Und an der Flexibilität der deutschen Arbeitnehmer, die sich wegducken, anstatt sich gegen diese Steuergeldvernichtung ihres Geldes von Wirtschaft und Politikern zu wehren.

  • R
    rose

    Nun,da haben die "Grünen" ja ihren Job zusammen mit dem Schröder-Wahlverein während ihrer Regierungszeit gut erledigt!Oder glaubt wirklich jemand,sie wussten nicht,was sie tun?Lohnsenkung und Billiglöhne waren deren Ziel!Und die taz hat propagandistisch dazu getrommelt!

    Und Leiharbeit ist nicht primär als Werkzeug zum Abfangen von Auftragsspitzen gedacht,sondern als Werkzeug zur Lohnsenkung!Betriebe mit mehr als der Hälfte Leiharbeitern an der Belegschaft sind doch nicht mehr die Ausnahme,sondern weitgehend Standard!

  • AH
    Andi H

    Leiharbeit ist das Letzte !Flexiblität für wenn?Die müßen die gleiche Arbeit und Leistung bringen wie die Festangestellten.Sie sind meistens Branchen fremd und wenn das nicht sofort klappt werde sie gleich rund gemacht,da Fachkräfte teurer sind.Leiharbeit dient nur der Gewinnmaximierung der Unternehmen.DAS IST AUSBEUTUNG UND MODERNER SKLAVENHANDEL!!!!Dieser unsägliche Zustand wurde unter Schröder s' Arbeitsminister stark eingeführt(gesetzliche Grundlagen)um mit Gewalt, unter 3 Mio.Arbeitslose zu kommen.Heute sitzt dieser feine Herr im Aufsichtsrat der größten Leihfirma Deutschlands.Das waren alles Sozialdemokraten die diese System gepusht haben...alles Arbeitervertreter.Schröder,Fischer usw.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Flexibilität? Ich nenne das Risikoauslagerung zu kleinen Löhnen, also mehrfach verarschte Arbeitnehmer. Toller Fortschritt! ....

  • T
    Theo

    Der Grund ist nicht nur die Flexibilität, der Grund ist das Geld. Leiharbeiter sind Lohnsklaven, die je nach Belieben mit Billigung durch den Gesetzgeber ausgebeutet werden dürfen und können.

     

    Zur Wehr setzen kann man sich nur in geringem Umfang.

     

    Wenn ich sehe, das es teilweise 200 Zeitarbeitsfirmen in einer 300.000 Einwohnerstadt gibt, dann sollte es einem zu denken geben.

     

    Aber es gibt ja auch noch andere Unternehmen, die ihre konjunkturellen Schwankungen nicht mit Tagelöhnern, pardon Zeitarbeitern abfangen. Dort bekommt man dann befristete Verträge und verdient genauso gut wie der fest Angestellte, der neben dir steht.

     

    Lieber 4-5 Monate so Geld verdienen und dann Hartz4 bekommen, anstatt 12 Monate für 950 Euro und weniger zu schuften.

    Das Einzige, was mich wundert, ist, das es noch keine Amokläufe in Büros von Zeitarbeitesfirmen gegeben hat. Aber was nicht ist, kann...

  • HN
    HANS NIX

    "Der Grund liegt in der Flexibilität"

     

    Also, so einfach ist das sicherlich nicht. Der andere Grund liegt in der Tatsache, dass der Staat diese Beschäftigungsform subventioniert, indem er aufstockt. Und die Betriebe profitieren nicht nur davon, sondern es bringt auch Nachteile, weil die Motivation meist gering ist, das Betriebsklima sich oft verschlechtert und viele Belegschaften sich unwohl mit so viel fremden Leuten fühlen.

  • F
    flex

    "Flexibilität"heißt heute Freiheit von Regulierungen und lästigen Gewerkschaften, rülps

  • HK
    H. Klöcker

    Der Grund liegt nicht in der Flexibilität, sondern darin das man Leiharbeiter super ausbeuten kann indem man ihnen viel weniger Lohn zahlt als bei einer Festanstellung ;O)

  • QS
    "Neue soziale Marktwirtschaft" verhindern!

    Die Blanken Zahlen und Fakten sind zwar interessant, aber auch offensichtlich. Es wäre nötig gewesen, diese Zustände entschieden zu kritisieren!

  • S
    Soso

    Wir brauchen mehr Arbeiter aus der Türkei, dem Orient und Afrika. Sagen CDU/CSU, SPD, FDP, SED-PDS-Linkspartei und natürlich Die Grünen. Dann wird es uns allen besser gehen. Nur leider verstehe ich nicht warum. Warum man heute als zeitarbeiter einen schlechtbezahlten Job hat, das weiß ich. Es ist weil Firmen nicht normal bezahlte Arbeiter einstellen können wenn sie nicht wissen, daß es auf lebenszeit ist. Sonst gilt es Abfindungen zu zahlen die existenzgefährdend sein können. Lieber bezahlen sie einer Zeiterbeitfirma überhöhte Gehälter die sie sonst Arbeitern zahlen könnten. Natürlich behält diese Firma einen großen Batzen des Geldes. Dafür macht sie Arbeit die eigentlich das Arbeitsamt machen sollte welches als rießiger Wasserkopf lieber Arbeitslose verwaltet. Das haben wir Gewerkschaftsfunktionären und der Politik zu verdanken. Wer daran rütteln will den nennt man unsozial.

  • F
    Flexibel

    "Der Grund liegt in der Flexibilität: Viele Unternehmen nutzen Zeitarbeit und befristete Beschäftigung als Mittel, um auf die konjunkturellen Veränderungen zu reagieren."

     

    Aus diesem Grund bin ich zwangsweise kinderlos. 1. wird die gewünschte, quasi grenzenlos erforderliche Flexibilität durch Kinder massivst eingeschränkt. 2. Um Kinder in die Welt zu setzen, bräuchte ich mehr Sicherheit, Kontinuität. Diese steht jedoch doch in Korrelation zur gewünschten Flexibilität. Da ich nicht die einzige bin, heißt das:weniger Kinder, weniger Beitragszahler. Außerdem heißt es, den Konsum einschränken, ergo den Binnenmarkt schwächen. Haus kaufen, Neuwagen? Klaro, mit nem 2 Jahresvertrag auf jeden Fall eine gute Idee. Flexible Arbeitszeiten? Überstunden bis 22 Uhr und arbeiten am Wochenende? Klaro, die Kinderbetreuung ist ja genauso flexibel, weiß man ja. Schließlich ist allseits bekannt, die Öffnungszeiten sind schon mit normalen Büroarbeitszeiten oft nicht vereinbar.