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Archiv-Artikel

Anschläge in Tschetschenien

MOSKAU dpa ■ Nach mehreren Gewalttaten in der russischen Teilrepublik Tschetschenien bleibt die Sicherheitslage vor dem morgigen Referendum angespannt. Unbekannte schossen in der Nacht zum Freitag in der Hauptstadt Grosny auf Kontrollposten und verletzten zwei Polizisten. Mit einem Granatwerfer wurde ein Wahllokal in Mesker-Jurt teilweise zerstört. Entgegen früherer Ankündigungen sollen die rund 100.000 tschetschenischen Flüchtlinge in den Nachbarrepubliken Inguschetien und Dagestan am Referendum teilnehmen dürfen. Mobile Wahlurnen würden in die Zeltlager der Flüchtlinge jenseits der Grenzen Tschetscheniens gebracht, kündigte der tschetschenische Wahlleiter Arsachanow an. Der Verfassungsentwurf, der zur Wahl steht, beschreibt die abtrünnige Kaukasusrepublik als untrennbaren Teil der Russischen Föderation.