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Anklage im Mordfall Marwa El Sherbini"Ausgeprägter Hass auf Moslems"

Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft dem 28-jährigen Alexander W. Mord an der Ägypterin vor und rechnet mit lebenslanger Haft. Laut psychatrischem Gutachten ist er voll schuldfähig.

Der in Russland geborene Deutsche W. hatte die 31-Jährige Marwa im Dresdner Landgericht mit mindestens 16 Messerstichen getötet. Bild: ap

BERLIN taz | Acht Wochen nach der tödlichen Messerattacke auf Marwa El Sherbini erhebt die Dresdner Staatsanwaltschaft nun Anklage. Sie wirft dem 28-jährigen Alexander W. Mord an der Ägypterin und versuchten Mord an deren Ehemann vor. Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft "ausgeprägten Hass auf Nichteuropäer und Moslems".

Der in Russland geborene Deutsche hatte die 31-Jährige im Dresdner Landgericht mit mindestens 16 Messerstichen getötet, darunter Stiche in den Rücken und die Brust. Ihr dreijähriger Sohn musste die Tat mit ansehen. El Sherbinis Ehemann Elwy O. versuchte dazwischenzugehen und wurde laut Staatsanwaltschaft ebenfalls mit mindestens 16 Messerstichen schwer verletzt. Ein Polizist, der dazugeholt wurde, schoss zudem nicht dem Angreifer ins Bein, sondern dem Ehemann. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Polizisten ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen.

Die Tat hatte international für Aufsehen gesorgt, in Ägypten gingen tagelang Demonstranten auf die Straße. Kritiker warfen Politik und Presse vor, nicht angemessen und rasch genug reagiert zu haben.

Vorausgegangen war ein Streit auf einem Spielplatz vor einem Jahr, bei dem Alexander W. die kopftuchtragende Marwa El Sherbini als "Islamistin" und "Terroristin" beleidigt hatte. Die Ägypterin zeigte W. an. Eine vom Amtsgericht verhängte Geldstrafe akzeptierte er nicht. Im Berufungsprozess machte W. deutlich, dass Muslime für ihn kein Lebensrecht in Deutschland hätten, und bekannte sich als NPD-Anhänger. Kurz darauf stach er zu, ein Küchenmesser mit einer 18 Zentimeter langen Klinge hatte er in einem Rucksack mitgebracht.

Alexander W. sei nach einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten voll schuldfähig und müsse mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie spricht von einem Mord aus niedrigen Beweggründen. Auch das Mordmerkmal der Heimtücke sei erfüllt, da die beiden Opfer nicht ansatzweise mit einem Angriff gerechnet hätten.

In der Presse aufgetauchte Spekulationen, Alexander W. habe als Soldat im Tschetschenien-Krieg gekämpft, haben sich laut Staatsanwaltschaft nicht bestätigt. Auch eine Verbindung zur NPD oder einer anderen rechtsextremen Organisation sei bisher nicht festgestellt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Alexander W. selbst schweigt zu der Tat. Mit dem Prozessbeginn wird nach Angaben des Dresdner Landgerichts Ende 2009 oder Anfang 2010 gerechnet.

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82 Kommentare

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  • HP
    Heinz Pütter

    Nochmals, wem sein göttlicher Kern bewusst ist, wer sich selbst gefunden hat, sein ewiges SELBST, der erkennt, dass jeder Mensch ein Teil des SELBST ist, im innersten sogar das SELBST selbst ist.

    Um all das besser zu verstehen, darum bemüht sich heute keine Religion und auch keine Philosophie mehr und das ist das eigentliche Tragische. Wir polarisieren, geben uns gegenseitig die Schuld, doch all das bringt uns nicht weiter, erst im Verständnis unser selbst hebt sich all der Hass und alle Polarität auf.

    Doch davon sind wir weit entfernt: http://de.wikipedia.org/wiki/Ramana_Maharshi

  • HP
    Heinz Pütter

    Marwa el-Sherbini hatte sich gewehrt gegen die ausländerfeindlichen Beschimpfungen von Alex W. – und dies mit dem Leben bezahlt. Der Angeklagte hatte sie im vergangenen Jahr auf einem Kinderspielplatz in Dresden als “Terroristin” und “Islamistin” beschimpft, nachdem sie ihn gebeten hatte, eine Schaukel für ihren kleinen Sohn freizumachen. Alex W. drohte, er werde das Kind so lange schaukeln, bis es tot sei. Der im russischen Perm geborene Angeklagte, der 2003 selbst als Fremder nach Deutschland gekommen war, hielt der ägyptischen Familie beim späteren Zusammentreffen vor Gericht vor, sie habe kein Recht in Deutschland zu leben.

     

    Das Gericht will in den nächsten elf Verhandlungtagen versuchen zu klären, woher der Hass dieses Mannes auf Ausländer kommt. Am ersten Prozesstag hüllt sich der Angeklagte zunächst in Schweigen. Frühestens am 11. November soll ein Urteil fallen. “Alle schauen auf Dresden”, sagt Mazen Hassan, der für eine ägyptische Tageszeitung vom Prozess berichtet. “Die Menschen in Ägypten erwarten, dass der Täter seine gerechte Strafe bekommt.”

     

    Der ganze Hass ist das Resultat einer verdrehten Welt- und Gottesansicht.

    Epiktet: Es gibt einen göttliche Kern der allen Menschen gleichermaßen innewohnt!

    Da dieser göttliche Kern allen Menschen gleichermaßen innewohnt, muss die Menschenliebe unterschiedslos allen gelten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Epiktet

  • BV
    Brian von Nazareth

    Und nimm gleich noch den braunen Strahl vom hermit mit ...

  • H
    hermit

    Interessant ist es einfach, daß der Mord in Schöppingen nirgendwo erwähnt wird! Es ist interessant, wirklich, sehr!!!

    Es läuft was schräg. Ein Gesichtspunkt: Vielleicht sehen wir immer nur die Zugehörigkeit zu irgendetwas (Moslem, Christ, Rechts, Links etc.) und nicht den einzelnen Menschen: Es gibt überall Arschlöcher! Schwarze, Weiße, Gelbe, Karierte... und aus übereifriger Toleranz trauen wir uns das nicht mehr zu sagen - man könnte ja evtl. als "rechts" gleich fremdenfeindlich gebrandmarkt werden. Und das Interessante: In diese Weicheimentaltät wird sich keiner, wirklich keiner, integrieren wollen, der etwas auf sich hält! Soll ich als stolzer und selbstbewußter Türke z.B. so blöde sein und deutsche Schuld- und Schlechtes-Gewissen Mentalität lernen?? Danke Danke!°

  • A
    aso

    @ cmcmcm:

    „...Falsch. Sehr wohl wäre die Empörung groß gewesen....“:

    Falsch: Sicher hätte es eine Empörung gegeben, die aber einem Vergleich nicht standhielte:

    Sie wäre nicht in dem internationalem Ausmaß erfolgt. In Bagdad z.B. wurden Bombenanschläge auf 7 Kirchen verübt.

    Es ging mir auch nicht um den Ehrenmord, sondern darum zu verdeutlichen, daß die Unterscheidung derart stattfindet, daß die Empörung größer ist, und internationale Ausmaße erreicht, wenn ein Nichtmuslim einen Muslim ermordet. Weniger Beachtung finden Morde von Muslimen untereinander, oder von Muslimen an Nichtmuslimen.

    Die internationalen Ausmaße beim erstgenannten sind derart, daß in Verkennung der Zuständigkeiten in übler aggressiver Weise auf eine Entschuldigung des Staatschefs gedrängt wird, was noch von Unterschriften-Aktionen begleitet wird.

    Die Frau hat Anzeige erstattet, weil sie von gewissen Unterstützerkreisen dazu gedrängt wurde.

    Spekulativ, ob sie allein eine Anzeige erstattet hätte.

    Normalerweise gibt es an jedem Gerichts-Eingang Schleusen mit Metall-Detektoren, sowie Taschenkontrollen.

    Hier haben in der Tat Versäumnisse stattgefunden.

  • MM
    Mustapha Mond

    Der ganze Fall wird zu sehr als "Kampf der Kulturen" durch die Medien gezerrt. Zunächst muss man wohl sagen, dass einige (nicht alle) deutschen Gerichte sich bewusst für einen Verzicht auf Waffenkontrollen entscheiden, um bürgernah zu sein bzw. Vertrauen zu demonstrieren, auch wenn dies Risiken birgt. Man mag dies empörend finden, ich denke es hat in der Demokratie aber auch sein Gutes, so vorzugehen. Aus dieser schrecklichen Erfahrung wird man aber evtl auch seine Schlüsse ziehen und zukünftig schärfer kontrollieren.

    Entsetzlich sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen hier in den Kommentaren und den Medien allgemein. Ich kann keinerlei Anlass feststellen, hier andere, von Muslimen begangene Straftaten mit hereinzuziehen, die arme Frau El Sherbini hatte doch nichts mit irgendwelchen "Ehrenmorden" am Hut. Auf der anderen Seite ist es völlig daneben die Deutschen hier unter Generalverdacht von Rassismus und "Islamophobie" zu stellen. Beides ist inakzeptabel, wenn man unsere Rechtsstaatlichkeit ernst nehmen will. Alle Forderungen die von beiden Seiten so lautstark erhoben werden, zeigen, dass unsere Gesellschaft leider sehr tief gespalten ist. Mein Beileid an die Hinterbliebenen von FRau El Sherbini. Ich vertraue darauf, dass unsere Justiz ein gerechtes Urteil finden wird. An alle, die Deutschland so schrecklich rassistisch finden: Reist bitte einmal ein wenig in der Welt herum, dann relativiert sich dieser Eindruck sehr schnell.

  • M
    Marti

    Der Fall marwa macht europaweit Schlagzeilen, warum nicht dieser Fall:

     

    Ein junger Moslem sticht einen zufällig vobeikommenden ethnischen Engländer mit folgenden Worten nieder:

     

    "Manningham belongs to Muslims. We dont want whites. We rule Bradford. We are going to get you out."

     

    http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/politics/lawandorder/6061761/Teen-jailed-for-five-years-for-racist-stabbing.html

  • I
    Irene

    Zur Sicherheit bei Gerichtsverfahren kommt heute diese Meldung z.B. über Yahoo:

     

    "Frau schießt vor Gelsenkirchener Gericht Noch-Ehemann nieder"

     

    "Vor" dem Gericht heißt hier allerdings, vor dem Gerichtsgebäude, doch auch hier kommt sofort die Reaktion, "es habe keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass es dermaßen eskalieren könnte."

  • C
    cmcmcm

    @ aso

     

    "die Empörung stattfindet, weil ein Nichtmuslim der Täter ist.

    Wäre der Täter ein Muslim, wäre die Aufregung über einen weiteren Ehrenmord nicht groß gewesen."

     

    Falsch. Sehr wohl wäre die Empörung groß gewesen. Die Schlagzeilen hätten in etwa so ausgesehen: "Ehrenmod in deutschem Gerichtssaal" oder "Ehrenmord unter den Augen deutscher Richter" oder "Scharia in deutschem Gericht".

    Aber es ist müßig und unsinnig an dieser Stelle darüber zu diskutieren was gewesen WÄRE wenn.

     

    Außerdem finde ich es ziemlich daneben, in diesem konkreten Fall Ehrenmorde anzubringen - die Frau hat Anzeige erstattet, ihr Mann hat sie zu Gericht begleitet und versucht ihr zu helfen als ein bekennender Neonazi sie erstochen hat. Irgendwie ist das weit weg von der Thematik 'Ehrenmord unter Muslimen'.

     

    Ich finde es eher empörend, dass man sich in einem Gerichtssaal nicht sicher fühlen kann, zumal das keine Verhandlung im Dunstkreis von Hells Angels oder Mafia oder ähnlich brisanter Umfelder war, wo man mit solchen Aktionen wahrscheinlicher rechnen muss.

     

    Ich will nicht darüber urteilen, wieso die anderen Leute in dem Gerichtssaal die Tat nicht verhindern konnten. Es war vermutlich nicht zu erwarten und der Schock dürfte sehr groß sein in einer solchen Situation.

    Mich wundert es nur sehr, dass man als Zivilperson eine Waffe in einen Gerichtssaal nehmen kann. Und das wundert und empört mich auch in Fällen, in denen Nationalität und Religion weniger eine Rolle spielen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Das Beste finde ich ja noch immer (neben den Kommentaren des von dem taz-Praktikanten hofierten PI-Gesindels hier), dass der arische Polizist den moslemischen Ehemann statt des deutschen Täters anschoss.

    Da weiss man gleich, dass man in Deutschland ist.

  • C
    Citizen

    Der Täter wird nun verurteilt, ok. Was ist aber mit den Anwesenden im Gerichtssaal, die scheinbar tatenlos zugesehen haben? Werden sie wegen unterlassener Hilfe belangt??? Um zwei Menschen über 30 Messerstiche zuzufügen, braucht es eine gewisse Zeit. Was haben Richter, Anwälte etc. in dieser Zeitspanne getan? Aus dem Fenster gesehen, nochmal in der Bild oder FAZ geblättert? ? ? Der Polizist, der auf das Opfer schiesst... Eine unfassbare Tat, von der viele in meinem Bekanntenkreis übrigens noch nicht gehört oder gelesen hatten.

    Scheinbar kein Thema für Bild & Co.

     

    Zu den Postings: interessant, wie viele Faschos doch täglich die taz lesen. Habt ihr keine eigenen Blätter?

  • HU
    Holger und Sybille

    @ migräne

  • C
    cmcmcm

    Die Empörung über 'von 'Ausländern' niedergestochene Deutsche' in einigen Kommentaren geht an der Sache vorbei. Menschen niederstechen an sich ist nichts, was man prinzipiell vertretbar finden kann.

     

    Das Problem in diesem Fall ist doch vielmehr, dass es dem Täter möglich war in einem Gericht, in Anwesenheit von Beamten des Gerichts, von Polizei und sonstigen Personen einen Menschen zu töten und einen zweiten Menschen schwer zu verletzen. Und wie wernerinitaly schon meinte - mit jeweils über einem Duzend Stichen.

     

    Das Schockierende ist, dass ein Angeklagter eine Waffe in den Gerichtssaal nehmen konnte, diese Waffe auspacken konnte und einen Mord begehen konnte.

     

    Die Diskussion in den Kommentaren drischt aber mal wieder schön in die Ausländer/Muslime/Deutsche/Werte/Kultur/Unterschiede-Schiene. Irgendwie am eigentlichen Thema vorbei.

  • HU
    Hinz und Kunz

    Während antisemitismus längst als die Gefahr erkannt wurde, die er ist und entsprechend (und zu Recht) bekämpft wird, sind Bevölkerung und Politiker nach wie vor blind gegenüber wachsender Islamophobie. Im Gegenteil, konservative Parteien (auch die CDU), Medien und Kommentatoren (ich sage nur Hr. Broder)fördern sogar noch Ressentiments gegen Muslime (Kopftuchverbot, hysterische Warnung vor "Islamisierung" Deutschlands, die ewige Behauptung der Islam an sich sei nicht mit den Menschenrechten un der Demokratie vereinbar). Das geschieht teils unbewusst, teils aber auch mit Absicht und mit einer beängstigenden Schärfe. Wer in Deutschland Juden diksriminiert erhält die ihm angemessene öffentliche Verurteilung und Strafe. Wer gegen Muslime poltert wird meist eher noch als Verteidiger westlicher Werte gefeiert. Und auch in diesem hier besprochenen Mordfall blieb der Aufschrei der Politik und der Öffentlichkeit leider aus...

  • W
    Wolfgang

    @lutzindasky

    positiv finde ich, dass Sie so "Schwachköpfen" wie mich nicht rauszensieren wollen, soviel dazu.

     

    Ich versuche mich hier lediglich des Generalverdachts zu erwehren gegen alle die doitsch aussehen, denn ich empfinde die Stimmung im Zusammenhang mit diesem tragischen Ereignis sehr antideutsch. Auch will ich mir nicht unterstellen lassen "alle in die Gaßkammer zu schicken", wie es hier in einem anderen Kommentar hieß.

    Aber ich seh schon, hier kommentieren hat nicht viel Sinn.

  • M
    Migräne

    @aso:

     

    Sie haben mich offenbar falsch verstanden:

     

    wenn ich von Sexualmorden und Kinderschändung rede und erwähne, dass es zu fast 100% deutschstämmige Einzeltäter sind, dann habe ich damit nicht zum Ausdruck gebracht, dass nun diese Art von Verbrechen typisch deutsch seien (solche Verbrechen gibt es leider in allen menschlichen Gesellschaften), wohingegen Sie mit ihrem Verweis auf angebliche Zugriffszahlen auf Internetseiten mit Kinderschändungen nur einen weiteren Hieb indirekten (wenn auch nicht direkt ausgesprochenen) gegen alles arabisch-islamische verteilt haben, indem Sie suggerieren, dass nun ausgerechnet aus diesen Ländern besonders viele Besucher solcher Seiten kämen.

    Mehr wollte ich eigentlich garnicht aussagen.

     

    Das Thema "Ehrenmorde" ist ein typisches Beispiel, wie hier durch Leute wie Sie versucht wird ein Phänomen (welches es zwar gibt) als typisch für DEN Islam hinzustellen. Es sind jetzt ein paar Fälle bekannt geworden, was schlimm ist, aber gleichzeitig leben über 3 Millionen Moslems in Deutschland und wenn das so typisch wäre (wie auch medien wie die taz gerne durch entsprechende Reportagen suggerieren), dann müßten ja jeden Tag etliche solcher Meldungen kommen.

     

    Dass diese sog. "Ehrenmorde" fast nur in "ausländischen" Gesellschaftsgruppen vorkommt hängt auch damit zusammen, dass man solche Morde, wenn sie von Deutschen begangen werden, dann "Familiendrama" nennt.

     

    Im Gegensatz zu Ihnen lag es mir fern, irgendeiner Ethnie (in diesem Fall den Deutschen den Sexualverbrechen) ein bestimmtes Verbrechen zuzuordnen.

     

    Der Einzige, der hier ohne Unterlaß polemisiert sind m. E. Leute wie Sie.

  • B
    Betox

    @Krause:

     

    Nen Deutsch-Türke ersticht ja keinen nicht Deutsch-Türken weil er Türke ist sondern weil er irgendein anderes Problem hat. Vielleicht hat auch ein Teil der Deutsch-Türkischen Bevölkerung ein Problem aber das Problem ist bestimmt nicht das sie Türken sind sondern es gibt da andere Probleme die dazu führen.

     

    Kann mir doch keiner erzählen das ein einziger Mensch auf diesem Planeten, der geistig gesund ist, einfach mal wen anders absticht nur weil er ne andere Nationalität hat.

     

    Warum wer wen absticht ist auch eigentlich egal, die Frage ist wieso jemand in seiner Erziehung keine Werte vermittelt bekommen hat die genau das verhindern. Vielleicht sind die Eltern Schuld, vielleicht die Gesellschaft, vielleicht beide. Das kann ich natürlich nicht genau sagen. Aber schuld daran das man gewalttätig wird, kann auf keinen Fall die Herkunft oder die Herkunft der Eltern sein sondern nur was man im Leben erlebt hat und was einem fürs Leben beigebracht wurde.

  • L
    Lutschloss

    @Käpt'n Vernünftig:

     

    Was dir nicht gefällt ist ruck zuck ein brauner Haufen und muss weg.

     

    Das zum Thema Meinungfreiheit...

  • K
    Krause

    Wenn ein Rußlanddeutscher, der seit 5 Jahren in Deutschland lebt, eine Agypterin ersticht, hat Deutschland ein Rassimusproblem. Wenn ein Türken einen Scheiss-Deutschen ersticht, dann hatte er ein schwere Kindheit und es fehlt an der Willkommenskultur in Deutschland.

  • B
    Betox

    Das ist doch kein kulturelles Problem sondern ein Gesellschaftliches. Die Jugendkriminalität macht mir genauso viel Kummer wie die rechte Gewalt. Das Problem ist nur das die rechte Gewalt immer mehr Zuspruch bekommt weil bei Jugendkriminalität auch oft jugendliche mit Migrationshintergrund mit dabei sind. Die machen sich damit Gegenseitig das leben schwer.

     

    Wichtig ist das hier in die Schulen und die Bildung investiert werden. Das auch jugendliche aus Familien wo die Eltern bissi bekloppt oder auch ungebildet sind ordentlich Einflüsse bekommen und 1. viel Unterstützung in der Schule bekommen und auch Nachmittags Orte haben an denen sie sich aufhalten können. Wie Sportvereine oder Jugendclubs. Viele Jugendlich haben kein Bock auf die Schule weil es wenig Lehrer auf ihrer Wellenlänge gibt und manche sie nicht erreichen können weil sie einfach eine andere Sprache sprechen und sich vielleicht auch für was besseres halten.

     

    Wenn dieses Land endlich das Bildungssystem auch für Gesellschaftlich benachteiligte Kinder verbessert wird auch die Hass und Jugendkriminalität sinken. Denn wer eine Perspektive in seinem Leben hat und nicht immer von der Gesellschaft abgestoßen wird, der wirft sein leben nicht durch Gewalttaten weg.

     

    Gewalt und Drogenprobleme sind meiner Meinung nach das Unvermögen der Gesellschaft bei der Sozialisierung die richtigen Werte und das richtige Verständnis für Verantwortung zu vermitteln.

     

    Kein Immigrant und kein Deutscher wird kriminell geboren sondern was aus den Jugendlichen und jungen Männern und Frauen geworden ist, ist allein die Summe der Erziehung, der Einflüsse und der Möglichkeiten die ihnen geboten werden, zuzuschreiben.

     

    Anstatt Schuldige zu suchen sollten sich alle mal selber Fragen ob sie allen Menschen vorurteilsfrei die gleichen Chancen geben oder schon allein von der Herkunft her diese in eine Gewisse Schublade werfen.

     

    Welche Möglichkeiten bietet die Gesellschaft denn Menschen die integrieren wollen? Kegelclub und Karnevalsverein? Nein Danke ;)

  • A
    aso

    @ Migräne:

    Wohlweislich vergaßen Sie nicht in Ihrer Polemik neben

    Sexualmord oder Kinderschändung den so genannten „Ehrenmord“ auszuklammern.

    Hier dürften in der Tat die Täter in fast 100% der Fälle keine Deutschen sein.

    Im übrigen würden Sie sich wundern welche Länder bei google die Statistik bei Zugriffen auf Kinderpornos anführen.

    Auch Ihre Anspielung auf das Nah-Ost Forum ist verallgemeinernd und undifferenziert:

    Es geht dort nicht um

    „... verbalen Attacken auf alles arabisch-islamische...“, sondern gegen einseitige antisemitische Schuldzuweisungen, und das Hinweisen darauf, das es im 21. Jahrhundert immer noch einen Aufruf zum Völkermord an Allen Juden in der Hamas-Charta gibt. Sowie um berechtigte Islam-Kritik. Die von Seiten, die nicht mal in der Lage sind, hier Mißstände Schönzureden gern als Pathologisch, nämlich Phobie, diffamiert wird, um generell Kritik abzuwürgen.

    Sehr gerne dürfen Sie meine Postings durch Ihre fundierten Argumente widerlegen.

  • MA
    M. Aydemir

    An alle besorgten.

     

    Ihr verweschelt Deutschland mit Russland. Dieser Mörder stammt aus Russland. In Russland ist es fast alltäglich das ein “Schwarze” wie die Russen nicht slawen nennen auf offene Straße ermorden. Im Jahr 2008 wurden nur in Moskau 25 Kaukasier und Zentral Asiaten von Rassisten getötet. Letzte Woche wieder ein Dagistaner. Die Welt weiß das die Deutschen sehr kultiviert sind.

  • M
    Migräne

    Wenn man hier die Postings von vielen liest, bekommt man es als Mensch migratorischer Herkunft mit der Angst zu tun.

     

    Diese "alle-Moslems-in-die-Gaskammer"-Stimmung, die hier in der Anonymität des Internets aufkommt, ist äußerst besorgniserregend, weil es aufzeigt, wie sehr in manchen Teilen der ethnisch-deutschen Bevölkerung inzwischen schon der Unmut und der Haß gären.

     

    Mal davon abgesehen, dass es Arschlöcher überall gibt, bin ich persönlich jedes Mal heilfroh, wenn bei einem Sexualmord oder einer Kinderschändung sich der Mörder als Deutscher herausstellt, so wie in fast 100% der Fälle, weil sonst Typen wie diese "aso", der auch in Israelforen immer durch seine verbalen Attacken auf alles arabisch-islamische auffällt, sogleich wieder eine Islam-immanente Neigung feststellen würde, Sexualverbrechen zu begehen.

  • L
    Leidkultur

    In Schöppingen ist gerade ein 18jähriger Deutscher von einem Asylbewerber abgestochen worden. Wo bleiben die Lichterketten?

    Im Übrigen war das erste, was den orstansässigen Pfaffen besorgte, dass man jetzt keine Ausländerfeindlichkeit schüren und diese Tat verallgemeinern dürfe, von einigen Jugendlichen kämen derartige emotionale Reaktionen...

  • W
    Wolfgang

    Nein käptn, der Vergleich zieht nicht.

    Das ist ein echter Einzelfall, welcher instrumentalisiert wird.

    Die umgekehrten Fälle die du meinst gibt es zur genüge, das sind keine Einzelfälle mehr, wirklich nicht.

    Auf deine Beleidigung will ich gar nicht eingehen.

  • A
    aso

    Pöbeleien sollen im Migranten-Milieu angeblich üblich sein. Oft auch gegen Deutsche Frauen, die KEIN Kopftuch tragen.

    Man pöbelt zurück , oder ignoriert es (Gerichte hätten viel zu tun, würde man jede Beleidigung zur Anzeige bringen. Zumal die Folgen wegen der Adressenveröffentlichung unabsehbar sind).

    Wahrscheinlich hätte es das Opfer auch dabei belassen.

    Es wurde bisher nicht thematisiert, welche „Unterstützerkreise“ ihr hier dringend die Klage gegen den Pöbler angeraten haben.

     

    Sehr zu bedenken gibt auch die Unverhältnismäßigkeit, mit der dieser Fall aufgeblasen wurde, während Übergriffe von Migranten gegen Deutsche mit Todesfolge möglichst vertuscht werden, und ominösen Südländern (die eben schon mal unbeherrscht mit Messern hantieren) zugeschrieben werden.

  • EW
    elke winterfeld

    ich kenne einen ähnlichen Fall wo ein irakischer Einwanderer einen ausgeprägten Hass auf Deutsche und darum einen 17 jährigen Deutschen erstochen hat. Der bekam zwei Jahre auf Bewährung.

  • M
    Max

    Diese Tat ist ein Beispiel von eskaliertem Selbsthass. Polarisierung trifft auch hier nicht den Kern der Sache.

  • KV
    Käpt'n Vernünftig

    @ Wolfgang:

    Den selben Ball könnte man in Dein politisches Lager zurückschicken, wo es die selbe Häme gibt, sobald irgend ein S-Bahn Schläger oder sonst ein Durchgeknallter auftaucht.

    Nochwas will ich Dir als alter Skin sagen: Es gibt kein "Oi" in Deutschland. Schon mal was vom Spirit of 69 gehört?

    @taz:

    das ist ja nun wirlklich nicht der erste Beitrag aus dem rechten Lager in Euren Foren.

    Gut recherchiert ihr über die neuen Strategien der Rechten in der linken Szene zu infiltrieren oder sich deren Habitus aus strategischen Gründen anzueignen. Aber, dass man Euch hier die ganze Zeit in den eigenen Hausflur kackt stört Euch wohl nicht? Macht mal die braunen Hafen weg!

  • L
    lutzindasky

    Also ich finde es zum Erbrechen, dass auf der taz-Seite braune Scheiße ihre Meinung mehr und mehr kundtut. Und Wolfgang ist auch nur so ein "aber mal ehrlich"-Schwachkopf. Und dann kann er das Wort "deutsch" nicht mal richtig schreiben. Aber es ist auch gut, dass diese hirnlosen Vaterlandszertreter zu Wort kommen dürfen. Denn ihre dämlichen Äußerungen entlarven sie. Solche wie diese Leute sind antideutsch - Hallo! Aufwachen, der Zug fährt schon lange! Auf einem anderen Gleis, du Dumpfbacke! An diesem Vorfall finde ich erschreckend, dass der offenbar geistesgestörte Täter erstens ein fettes Messer mit in die Verhandlung nehmen konnte (in dem Fall wäre doch eine Leibesvisitation erste Vorsichtsmaßnahme gewesen, oder?) und zweitens dass er über ein Dutzend Messerstiche anbringen konnte, ohne, dass jemand eingeschritten wäre! Was ist denn da los in den Gerichten? Zeitlupe seitens der Verantwortlichen? Zum Reiern. Hat das mal jemand erklärt?

  • E
    Eser

    Dieser Fall macht einfach sprachlos. Kind und Ehemann sind fürs Leben geschädigt.

    Diese tat zeigt mir aber die extreme und perverse Seite der seit dem 11. September geschürten Angst vor "islamistischem" Terrorismus.

  • C
    Civilia

    Es gibt wirklich gute Kurse für "doitsche" Rechtschreibung, Wolfgang, vielleicht hat sich das in Ihrem Dunstkreis noch nicht herumgesprochen.

    Der Mord an Marwa El Sherbini ist eine grauenerregende Tat, man kann nur hoffen, dass jetzt wenigstens ihrem Sohn und ihrem Mann jede noch mögliche Hilfe gegeben wird.

  • E
    EndeNeu

    Liebe taz,

     

    bitte betreut eure Kommentare, damit sich hier nicht Meinungen wie die eines gewissen "Wolfgang" breit machen können.

    Der Mord ist ein Mord mit rechtsextremem Hintergrund, und beweist als solcher eindeutig, dass es in Deutschland ein ausgesprochen hohes Gewaltpotential gegen Menschen muslimischen Glaubens gibt, das von Vorverurteilungen und dem ewigen angeblichen "Kampf gegen den Terrorismus" nur zusätzlich angestachelt wird.

     

    Ein Einzelfall? Jeder Mord ist ein Einzelfall. Was die Hintergründe aber nicht zu Einzelfällen macht, denn ein latenter Antiislamismus macht sich mittlerweile selbst im Bildungsbürgertum mehr als deutlich bemerkbar!

  • P
    pete

    juni 2009, die liste rassistisch motivierter Morder wurde trauriger Weise wieder erweitert...

    Ich glaube bestimmt nicht dass MigrantInnen Angst vor Deutschen haben müssen, dass wäre verallgemeinernt und verkürzt. Doch zu leugnen dass es eine latente Gefahr für MigrantInnen, bzw. nicht in das Weltbild von Rassististen passende Menschen, gibt wäre töricht!

     

    Ich erinnere an die Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den letzen Jahren hat bewiesen, dass mehr als ein Viertel der Befragten in Deutschland lebenden Personen Befragten eindeutig rassistische Ressentiments besitzen. Erschreckend, wenn mensch bedenkt, wie viele Menschen demnach wahrscheinlich diesen Mord nicht bedauern!

    Leute, ich meine dies ernst, wenn ich momentan in Europa umgucke dann kriege ich Angst. Aus allen Ecken kriecht der sehr schnell wachsende nationalistische und rassistische Dreck! Bei der Europawahl bekamen Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien so enorm viele Stimmen, viele beim ersten Wahlantritt überhaupt.

     

    Ich werde nicht aufhören mich dafür einzusetzen, dass in dieser Gesellschaft niemand wegen Herkunft,Ethnie, Religion, Nationalität oder sexueller Orientierung um sein Wohl fürchten muss!

     

    Auch wenn die NPD bei den kommenden Wahlen keine atemberaumbenden Erfolg verzeichnen wird, die Neonazis und Rassisten werden mehr, bzw. radikalisieren sich. Besonders neue Erscheinungen wie "autonome" Nationalisten vermehren sich in Deutschland und Tschechien von Aufmarsch zu Aufmarsch. Doch der Protest dagegen, besonders in Deutschland stagniert bzw. verkommt zu billiger Wahlkampfwerbung für sich als Gutmenschen dastellenden Grüne, Linke oder SPD.

     

    Ziviler Ungehorsam ist kein Verbrechen sondern legitimer Widerstand für die Freiheit und das Leben. Der Staat wird das rechte Problem nicht meistern und weiter Versuchen die Statistiken zu verfälschen um vom Problem abzulenken!

    Naziaufmärsche gibt es fast jedes Wochenende, überall in Deutschland! Mensch muss nicht links orientiert sein um Faschismus abzulehnen, wo sind die Liberalen und Andere? Versteckt euch nicht weiter hinter Lippenbekenntnissen und ewig gleichem Gequatsche von "Bunt statt Braun"

  • H
    Hase

    Natürlich muss man sich als Moslem in Deutschland fürchten. Jeden Tag lese ich in der Zeitung die Worte Terror und Islam in einem Zusammenhang - auch in der TAZ. Aber die einzigen Terroristen in Deutschland sind diejenigen, die Millionen durch Entlassungen und Sozialgesetzgebung in die Armut trieben und die 4000 Soldaten nach Afghanistan schickten. Nun bauen die Medien zur Ablenkung wieder einen neuen Feind auf, damit wir alle was zum hassen haben.

  • S
    Studentin

    Ich verstehe leider keinen Teil Ihres Kommentars..

  • N
    Nanu

    "Ausgeprägter Hass auf Moslems"

    ...sehr schön hier nachzulesen:

    http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/kommentarseite/1/tags-weder-essen-noch-sex/kommentare/1/1/

  • MN
    Mein Name

    Ja, Wolfgang und in der negativen Logik wird auch aus einer 1 eine 0. Das muss keinen Sinn ergeben und muss auch nicht begriffen werden im Sinne des Wortes. Es macht halt einfach aus einer 1 eine 0. Vorher 1, nachher 0.

  • W
    wernerinitaly

    naja, die Geschichte ist nun 2 Monate her, trotzdem wird man ein dummes Gefühl nicht los: wie kann einer 16 (!) Mal auf eine Frau einstechen und dazu noch weitere 16 (!) Mal auf den Ehemanm, der offenbar der einzige in diesem Saal war, der seiner Frau zu Hilfe kommen wollte. Natürlich steht es mir allerfernst irgendwem deswegen Vorwürfe zu machen, ich war schließlich nicht dabei, aber diese Gedanken macht man sich doch auch andereswo. Und eigentlich, so denkt man sich, hätte das so gar nicht passieren können / dürfen - sollen sowieso nicht, oder?

  • M
    Marti

    "Ausgeprägter Hass auf Kuffar" (Nichtmuslime)

     

    Ich bin ja mal gespannt, ob man je solch eine Überschrift lesen wird.

     

    Aber das geht ja nicht, da würde man ja gleich allen Muslimen unterstellen, sie hassen die Ungläubigen, das wäre ja, Gott behüte, ein Generalverdacht!

     

    Mit dem immer neuen Aufwärmmen des Falles Marwa versucht man nur eines zu erreichen:

     

    Man will plausibel machen, dass das ganze Problem mit dem Islam einzig und allein am anti-islamischen Rassismus, der sogenannten "Islamophobie", der Deutschen liegt.

     

    Alle anderen Argumente zeihen nämlich schon lange nicht mehr: die Feindbild-Islam-Kampagne der fühen 1990er ist dadurch unglaubwürdig geworden, dass es ohne Zweifel eine Feind Islam gibt, der etwa am 11. September zugeschlagen hat.

     

    Auch das Gerede, dass der Islam eigentlich friedlich und tolerant sei, nur der Fundamentalismus sei in allen Religionen das Problem, wie das in den 1990er populär war, ist von der Wirklichkeit widerlegt.

     

    Auch die Den-Islam-Einbürgern-Kampagne der späten Neunziger hat zu keinem positiven Ergebnis geführt, weil niemals die mangelnde Staastbürgerschaft das Problem war für Muslime war. Das ganze war nur eine weitere dümmliche Kampagne der Multikult-Fans zur Verschleierung des Scheiterns ihre Projekts.

     

    Nach dem 11. September kam die große Kein-Generalverdacht-Kampagne, die plausibel machen wolle, die radikalen Muslime seien eigentlich nur wenige Individuen - das glaubt auch kaum noch einer.

     

    Jetzt also die Islamophobie- und Rassismus-Kampagne, weil man ansonsten am Ende seines Lateins ist.

     

    Die Leser, auch der taz, finden das zunehmend nur noch zum Kotzen, wenn man den Kommentaren glauben darf.

  • W
    Wolfgang

    Natürlich ist Mord Mord und der Täter wird verurteilt.

     

    Um zum politischen zu kommen:

    Es scheint wohl so dass man in manchen "Dunstkreisen" regelrecht darauf gewartet hat bis "so eine" Tat passiert um dann seine ewig lange gehegten antideutschen Gelüste nicht nur einfach so rausposaunen zu können, sondern um zu sagen "Schau, Fall Marwa, so seid ihr Doitschen doch alle".

    Für mich beweist das alles das glatte Gegenteil, die Außnahme der Regel, dass sich kein Ausländer oder Außerirdischer vor Doitschen fürchten muss. Also die Tat meine ich mit Außnahme.

  • HP
    Heinz Pütter

    Nochmals, wem sein göttlicher Kern bewusst ist, wer sich selbst gefunden hat, sein ewiges SELBST, der erkennt, dass jeder Mensch ein Teil des SELBST ist, im innersten sogar das SELBST selbst ist.

    Um all das besser zu verstehen, darum bemüht sich heute keine Religion und auch keine Philosophie mehr und das ist das eigentliche Tragische. Wir polarisieren, geben uns gegenseitig die Schuld, doch all das bringt uns nicht weiter, erst im Verständnis unser selbst hebt sich all der Hass und alle Polarität auf.

    Doch davon sind wir weit entfernt: http://de.wikipedia.org/wiki/Ramana_Maharshi

  • HP
    Heinz Pütter

    Marwa el-Sherbini hatte sich gewehrt gegen die ausländerfeindlichen Beschimpfungen von Alex W. – und dies mit dem Leben bezahlt. Der Angeklagte hatte sie im vergangenen Jahr auf einem Kinderspielplatz in Dresden als “Terroristin” und “Islamistin” beschimpft, nachdem sie ihn gebeten hatte, eine Schaukel für ihren kleinen Sohn freizumachen. Alex W. drohte, er werde das Kind so lange schaukeln, bis es tot sei. Der im russischen Perm geborene Angeklagte, der 2003 selbst als Fremder nach Deutschland gekommen war, hielt der ägyptischen Familie beim späteren Zusammentreffen vor Gericht vor, sie habe kein Recht in Deutschland zu leben.

     

    Das Gericht will in den nächsten elf Verhandlungtagen versuchen zu klären, woher der Hass dieses Mannes auf Ausländer kommt. Am ersten Prozesstag hüllt sich der Angeklagte zunächst in Schweigen. Frühestens am 11. November soll ein Urteil fallen. “Alle schauen auf Dresden”, sagt Mazen Hassan, der für eine ägyptische Tageszeitung vom Prozess berichtet. “Die Menschen in Ägypten erwarten, dass der Täter seine gerechte Strafe bekommt.”

     

    Der ganze Hass ist das Resultat einer verdrehten Welt- und Gottesansicht.

    Epiktet: Es gibt einen göttliche Kern der allen Menschen gleichermaßen innewohnt!

    Da dieser göttliche Kern allen Menschen gleichermaßen innewohnt, muss die Menschenliebe unterschiedslos allen gelten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Epiktet

  • BV
    Brian von Nazareth

    Und nimm gleich noch den braunen Strahl vom hermit mit ...

  • H
    hermit

    Interessant ist es einfach, daß der Mord in Schöppingen nirgendwo erwähnt wird! Es ist interessant, wirklich, sehr!!!

    Es läuft was schräg. Ein Gesichtspunkt: Vielleicht sehen wir immer nur die Zugehörigkeit zu irgendetwas (Moslem, Christ, Rechts, Links etc.) und nicht den einzelnen Menschen: Es gibt überall Arschlöcher! Schwarze, Weiße, Gelbe, Karierte... und aus übereifriger Toleranz trauen wir uns das nicht mehr zu sagen - man könnte ja evtl. als "rechts" gleich fremdenfeindlich gebrandmarkt werden. Und das Interessante: In diese Weicheimentaltät wird sich keiner, wirklich keiner, integrieren wollen, der etwas auf sich hält! Soll ich als stolzer und selbstbewußter Türke z.B. so blöde sein und deutsche Schuld- und Schlechtes-Gewissen Mentalität lernen?? Danke Danke!°

  • A
    aso

    @ cmcmcm:

    „...Falsch. Sehr wohl wäre die Empörung groß gewesen....“:

    Falsch: Sicher hätte es eine Empörung gegeben, die aber einem Vergleich nicht standhielte:

    Sie wäre nicht in dem internationalem Ausmaß erfolgt. In Bagdad z.B. wurden Bombenanschläge auf 7 Kirchen verübt.

    Es ging mir auch nicht um den Ehrenmord, sondern darum zu verdeutlichen, daß die Unterscheidung derart stattfindet, daß die Empörung größer ist, und internationale Ausmaße erreicht, wenn ein Nichtmuslim einen Muslim ermordet. Weniger Beachtung finden Morde von Muslimen untereinander, oder von Muslimen an Nichtmuslimen.

    Die internationalen Ausmaße beim erstgenannten sind derart, daß in Verkennung der Zuständigkeiten in übler aggressiver Weise auf eine Entschuldigung des Staatschefs gedrängt wird, was noch von Unterschriften-Aktionen begleitet wird.

    Die Frau hat Anzeige erstattet, weil sie von gewissen Unterstützerkreisen dazu gedrängt wurde.

    Spekulativ, ob sie allein eine Anzeige erstattet hätte.

    Normalerweise gibt es an jedem Gerichts-Eingang Schleusen mit Metall-Detektoren, sowie Taschenkontrollen.

    Hier haben in der Tat Versäumnisse stattgefunden.

  • MM
    Mustapha Mond

    Der ganze Fall wird zu sehr als "Kampf der Kulturen" durch die Medien gezerrt. Zunächst muss man wohl sagen, dass einige (nicht alle) deutschen Gerichte sich bewusst für einen Verzicht auf Waffenkontrollen entscheiden, um bürgernah zu sein bzw. Vertrauen zu demonstrieren, auch wenn dies Risiken birgt. Man mag dies empörend finden, ich denke es hat in der Demokratie aber auch sein Gutes, so vorzugehen. Aus dieser schrecklichen Erfahrung wird man aber evtl auch seine Schlüsse ziehen und zukünftig schärfer kontrollieren.

    Entsetzlich sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen hier in den Kommentaren und den Medien allgemein. Ich kann keinerlei Anlass feststellen, hier andere, von Muslimen begangene Straftaten mit hereinzuziehen, die arme Frau El Sherbini hatte doch nichts mit irgendwelchen "Ehrenmorden" am Hut. Auf der anderen Seite ist es völlig daneben die Deutschen hier unter Generalverdacht von Rassismus und "Islamophobie" zu stellen. Beides ist inakzeptabel, wenn man unsere Rechtsstaatlichkeit ernst nehmen will. Alle Forderungen die von beiden Seiten so lautstark erhoben werden, zeigen, dass unsere Gesellschaft leider sehr tief gespalten ist. Mein Beileid an die Hinterbliebenen von FRau El Sherbini. Ich vertraue darauf, dass unsere Justiz ein gerechtes Urteil finden wird. An alle, die Deutschland so schrecklich rassistisch finden: Reist bitte einmal ein wenig in der Welt herum, dann relativiert sich dieser Eindruck sehr schnell.

  • M
    Marti

    Der Fall marwa macht europaweit Schlagzeilen, warum nicht dieser Fall:

     

    Ein junger Moslem sticht einen zufällig vobeikommenden ethnischen Engländer mit folgenden Worten nieder:

     

    "Manningham belongs to Muslims. We dont want whites. We rule Bradford. We are going to get you out."

     

    http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/politics/lawandorder/6061761/Teen-jailed-for-five-years-for-racist-stabbing.html

  • I
    Irene

    Zur Sicherheit bei Gerichtsverfahren kommt heute diese Meldung z.B. über Yahoo:

     

    "Frau schießt vor Gelsenkirchener Gericht Noch-Ehemann nieder"

     

    "Vor" dem Gericht heißt hier allerdings, vor dem Gerichtsgebäude, doch auch hier kommt sofort die Reaktion, "es habe keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass es dermaßen eskalieren könnte."

  • C
    cmcmcm

    @ aso

     

    "die Empörung stattfindet, weil ein Nichtmuslim der Täter ist.

    Wäre der Täter ein Muslim, wäre die Aufregung über einen weiteren Ehrenmord nicht groß gewesen."

     

    Falsch. Sehr wohl wäre die Empörung groß gewesen. Die Schlagzeilen hätten in etwa so ausgesehen: "Ehrenmod in deutschem Gerichtssaal" oder "Ehrenmord unter den Augen deutscher Richter" oder "Scharia in deutschem Gericht".

    Aber es ist müßig und unsinnig an dieser Stelle darüber zu diskutieren was gewesen WÄRE wenn.

     

    Außerdem finde ich es ziemlich daneben, in diesem konkreten Fall Ehrenmorde anzubringen - die Frau hat Anzeige erstattet, ihr Mann hat sie zu Gericht begleitet und versucht ihr zu helfen als ein bekennender Neonazi sie erstochen hat. Irgendwie ist das weit weg von der Thematik 'Ehrenmord unter Muslimen'.

     

    Ich finde es eher empörend, dass man sich in einem Gerichtssaal nicht sicher fühlen kann, zumal das keine Verhandlung im Dunstkreis von Hells Angels oder Mafia oder ähnlich brisanter Umfelder war, wo man mit solchen Aktionen wahrscheinlicher rechnen muss.

     

    Ich will nicht darüber urteilen, wieso die anderen Leute in dem Gerichtssaal die Tat nicht verhindern konnten. Es war vermutlich nicht zu erwarten und der Schock dürfte sehr groß sein in einer solchen Situation.

    Mich wundert es nur sehr, dass man als Zivilperson eine Waffe in einen Gerichtssaal nehmen kann. Und das wundert und empört mich auch in Fällen, in denen Nationalität und Religion weniger eine Rolle spielen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Das Beste finde ich ja noch immer (neben den Kommentaren des von dem taz-Praktikanten hofierten PI-Gesindels hier), dass der arische Polizist den moslemischen Ehemann statt des deutschen Täters anschoss.

    Da weiss man gleich, dass man in Deutschland ist.

  • C
    Citizen

    Der Täter wird nun verurteilt, ok. Was ist aber mit den Anwesenden im Gerichtssaal, die scheinbar tatenlos zugesehen haben? Werden sie wegen unterlassener Hilfe belangt??? Um zwei Menschen über 30 Messerstiche zuzufügen, braucht es eine gewisse Zeit. Was haben Richter, Anwälte etc. in dieser Zeitspanne getan? Aus dem Fenster gesehen, nochmal in der Bild oder FAZ geblättert? ? ? Der Polizist, der auf das Opfer schiesst... Eine unfassbare Tat, von der viele in meinem Bekanntenkreis übrigens noch nicht gehört oder gelesen hatten.

    Scheinbar kein Thema für Bild & Co.

     

    Zu den Postings: interessant, wie viele Faschos doch täglich die taz lesen. Habt ihr keine eigenen Blätter?

  • HU
    Holger und Sybille

    @ migräne

  • C
    cmcmcm

    Die Empörung über 'von 'Ausländern' niedergestochene Deutsche' in einigen Kommentaren geht an der Sache vorbei. Menschen niederstechen an sich ist nichts, was man prinzipiell vertretbar finden kann.

     

    Das Problem in diesem Fall ist doch vielmehr, dass es dem Täter möglich war in einem Gericht, in Anwesenheit von Beamten des Gerichts, von Polizei und sonstigen Personen einen Menschen zu töten und einen zweiten Menschen schwer zu verletzen. Und wie wernerinitaly schon meinte - mit jeweils über einem Duzend Stichen.

     

    Das Schockierende ist, dass ein Angeklagter eine Waffe in den Gerichtssaal nehmen konnte, diese Waffe auspacken konnte und einen Mord begehen konnte.

     

    Die Diskussion in den Kommentaren drischt aber mal wieder schön in die Ausländer/Muslime/Deutsche/Werte/Kultur/Unterschiede-Schiene. Irgendwie am eigentlichen Thema vorbei.

  • HU
    Hinz und Kunz

    Während antisemitismus längst als die Gefahr erkannt wurde, die er ist und entsprechend (und zu Recht) bekämpft wird, sind Bevölkerung und Politiker nach wie vor blind gegenüber wachsender Islamophobie. Im Gegenteil, konservative Parteien (auch die CDU), Medien und Kommentatoren (ich sage nur Hr. Broder)fördern sogar noch Ressentiments gegen Muslime (Kopftuchverbot, hysterische Warnung vor "Islamisierung" Deutschlands, die ewige Behauptung der Islam an sich sei nicht mit den Menschenrechten un der Demokratie vereinbar). Das geschieht teils unbewusst, teils aber auch mit Absicht und mit einer beängstigenden Schärfe. Wer in Deutschland Juden diksriminiert erhält die ihm angemessene öffentliche Verurteilung und Strafe. Wer gegen Muslime poltert wird meist eher noch als Verteidiger westlicher Werte gefeiert. Und auch in diesem hier besprochenen Mordfall blieb der Aufschrei der Politik und der Öffentlichkeit leider aus...

  • W
    Wolfgang

    @lutzindasky

    positiv finde ich, dass Sie so "Schwachköpfen" wie mich nicht rauszensieren wollen, soviel dazu.

     

    Ich versuche mich hier lediglich des Generalverdachts zu erwehren gegen alle die doitsch aussehen, denn ich empfinde die Stimmung im Zusammenhang mit diesem tragischen Ereignis sehr antideutsch. Auch will ich mir nicht unterstellen lassen "alle in die Gaßkammer zu schicken", wie es hier in einem anderen Kommentar hieß.

    Aber ich seh schon, hier kommentieren hat nicht viel Sinn.

  • M
    Migräne

    @aso:

     

    Sie haben mich offenbar falsch verstanden:

     

    wenn ich von Sexualmorden und Kinderschändung rede und erwähne, dass es zu fast 100% deutschstämmige Einzeltäter sind, dann habe ich damit nicht zum Ausdruck gebracht, dass nun diese Art von Verbrechen typisch deutsch seien (solche Verbrechen gibt es leider in allen menschlichen Gesellschaften), wohingegen Sie mit ihrem Verweis auf angebliche Zugriffszahlen auf Internetseiten mit Kinderschändungen nur einen weiteren Hieb indirekten (wenn auch nicht direkt ausgesprochenen) gegen alles arabisch-islamische verteilt haben, indem Sie suggerieren, dass nun ausgerechnet aus diesen Ländern besonders viele Besucher solcher Seiten kämen.

    Mehr wollte ich eigentlich garnicht aussagen.

     

    Das Thema "Ehrenmorde" ist ein typisches Beispiel, wie hier durch Leute wie Sie versucht wird ein Phänomen (welches es zwar gibt) als typisch für DEN Islam hinzustellen. Es sind jetzt ein paar Fälle bekannt geworden, was schlimm ist, aber gleichzeitig leben über 3 Millionen Moslems in Deutschland und wenn das so typisch wäre (wie auch medien wie die taz gerne durch entsprechende Reportagen suggerieren), dann müßten ja jeden Tag etliche solcher Meldungen kommen.

     

    Dass diese sog. "Ehrenmorde" fast nur in "ausländischen" Gesellschaftsgruppen vorkommt hängt auch damit zusammen, dass man solche Morde, wenn sie von Deutschen begangen werden, dann "Familiendrama" nennt.

     

    Im Gegensatz zu Ihnen lag es mir fern, irgendeiner Ethnie (in diesem Fall den Deutschen den Sexualverbrechen) ein bestimmtes Verbrechen zuzuordnen.

     

    Der Einzige, der hier ohne Unterlaß polemisiert sind m. E. Leute wie Sie.

  • B
    Betox

    @Krause:

     

    Nen Deutsch-Türke ersticht ja keinen nicht Deutsch-Türken weil er Türke ist sondern weil er irgendein anderes Problem hat. Vielleicht hat auch ein Teil der Deutsch-Türkischen Bevölkerung ein Problem aber das Problem ist bestimmt nicht das sie Türken sind sondern es gibt da andere Probleme die dazu führen.

     

    Kann mir doch keiner erzählen das ein einziger Mensch auf diesem Planeten, der geistig gesund ist, einfach mal wen anders absticht nur weil er ne andere Nationalität hat.

     

    Warum wer wen absticht ist auch eigentlich egal, die Frage ist wieso jemand in seiner Erziehung keine Werte vermittelt bekommen hat die genau das verhindern. Vielleicht sind die Eltern Schuld, vielleicht die Gesellschaft, vielleicht beide. Das kann ich natürlich nicht genau sagen. Aber schuld daran das man gewalttätig wird, kann auf keinen Fall die Herkunft oder die Herkunft der Eltern sein sondern nur was man im Leben erlebt hat und was einem fürs Leben beigebracht wurde.

  • L
    Lutschloss

    @Käpt'n Vernünftig:

     

    Was dir nicht gefällt ist ruck zuck ein brauner Haufen und muss weg.

     

    Das zum Thema Meinungfreiheit...

  • K
    Krause

    Wenn ein Rußlanddeutscher, der seit 5 Jahren in Deutschland lebt, eine Agypterin ersticht, hat Deutschland ein Rassimusproblem. Wenn ein Türken einen Scheiss-Deutschen ersticht, dann hatte er ein schwere Kindheit und es fehlt an der Willkommenskultur in Deutschland.

  • B
    Betox

    Das ist doch kein kulturelles Problem sondern ein Gesellschaftliches. Die Jugendkriminalität macht mir genauso viel Kummer wie die rechte Gewalt. Das Problem ist nur das die rechte Gewalt immer mehr Zuspruch bekommt weil bei Jugendkriminalität auch oft jugendliche mit Migrationshintergrund mit dabei sind. Die machen sich damit Gegenseitig das leben schwer.

     

    Wichtig ist das hier in die Schulen und die Bildung investiert werden. Das auch jugendliche aus Familien wo die Eltern bissi bekloppt oder auch ungebildet sind ordentlich Einflüsse bekommen und 1. viel Unterstützung in der Schule bekommen und auch Nachmittags Orte haben an denen sie sich aufhalten können. Wie Sportvereine oder Jugendclubs. Viele Jugendlich haben kein Bock auf die Schule weil es wenig Lehrer auf ihrer Wellenlänge gibt und manche sie nicht erreichen können weil sie einfach eine andere Sprache sprechen und sich vielleicht auch für was besseres halten.

     

    Wenn dieses Land endlich das Bildungssystem auch für Gesellschaftlich benachteiligte Kinder verbessert wird auch die Hass und Jugendkriminalität sinken. Denn wer eine Perspektive in seinem Leben hat und nicht immer von der Gesellschaft abgestoßen wird, der wirft sein leben nicht durch Gewalttaten weg.

     

    Gewalt und Drogenprobleme sind meiner Meinung nach das Unvermögen der Gesellschaft bei der Sozialisierung die richtigen Werte und das richtige Verständnis für Verantwortung zu vermitteln.

     

    Kein Immigrant und kein Deutscher wird kriminell geboren sondern was aus den Jugendlichen und jungen Männern und Frauen geworden ist, ist allein die Summe der Erziehung, der Einflüsse und der Möglichkeiten die ihnen geboten werden, zuzuschreiben.

     

    Anstatt Schuldige zu suchen sollten sich alle mal selber Fragen ob sie allen Menschen vorurteilsfrei die gleichen Chancen geben oder schon allein von der Herkunft her diese in eine Gewisse Schublade werfen.

     

    Welche Möglichkeiten bietet die Gesellschaft denn Menschen die integrieren wollen? Kegelclub und Karnevalsverein? Nein Danke ;)

  • A
    aso

    @ Migräne:

    Wohlweislich vergaßen Sie nicht in Ihrer Polemik neben

    Sexualmord oder Kinderschändung den so genannten „Ehrenmord“ auszuklammern.

    Hier dürften in der Tat die Täter in fast 100% der Fälle keine Deutschen sein.

    Im übrigen würden Sie sich wundern welche Länder bei google die Statistik bei Zugriffen auf Kinderpornos anführen.

    Auch Ihre Anspielung auf das Nah-Ost Forum ist verallgemeinernd und undifferenziert:

    Es geht dort nicht um

    „... verbalen Attacken auf alles arabisch-islamische...“, sondern gegen einseitige antisemitische Schuldzuweisungen, und das Hinweisen darauf, das es im 21. Jahrhundert immer noch einen Aufruf zum Völkermord an Allen Juden in der Hamas-Charta gibt. Sowie um berechtigte Islam-Kritik. Die von Seiten, die nicht mal in der Lage sind, hier Mißstände Schönzureden gern als Pathologisch, nämlich Phobie, diffamiert wird, um generell Kritik abzuwürgen.

    Sehr gerne dürfen Sie meine Postings durch Ihre fundierten Argumente widerlegen.

  • MA
    M. Aydemir

    An alle besorgten.

     

    Ihr verweschelt Deutschland mit Russland. Dieser Mörder stammt aus Russland. In Russland ist es fast alltäglich das ein “Schwarze” wie die Russen nicht slawen nennen auf offene Straße ermorden. Im Jahr 2008 wurden nur in Moskau 25 Kaukasier und Zentral Asiaten von Rassisten getötet. Letzte Woche wieder ein Dagistaner. Die Welt weiß das die Deutschen sehr kultiviert sind.

  • M
    Migräne

    Wenn man hier die Postings von vielen liest, bekommt man es als Mensch migratorischer Herkunft mit der Angst zu tun.

     

    Diese "alle-Moslems-in-die-Gaskammer"-Stimmung, die hier in der Anonymität des Internets aufkommt, ist äußerst besorgniserregend, weil es aufzeigt, wie sehr in manchen Teilen der ethnisch-deutschen Bevölkerung inzwischen schon der Unmut und der Haß gären.

     

    Mal davon abgesehen, dass es Arschlöcher überall gibt, bin ich persönlich jedes Mal heilfroh, wenn bei einem Sexualmord oder einer Kinderschändung sich der Mörder als Deutscher herausstellt, so wie in fast 100% der Fälle, weil sonst Typen wie diese "aso", der auch in Israelforen immer durch seine verbalen Attacken auf alles arabisch-islamische auffällt, sogleich wieder eine Islam-immanente Neigung feststellen würde, Sexualverbrechen zu begehen.

  • L
    Leidkultur

    In Schöppingen ist gerade ein 18jähriger Deutscher von einem Asylbewerber abgestochen worden. Wo bleiben die Lichterketten?

    Im Übrigen war das erste, was den orstansässigen Pfaffen besorgte, dass man jetzt keine Ausländerfeindlichkeit schüren und diese Tat verallgemeinern dürfe, von einigen Jugendlichen kämen derartige emotionale Reaktionen...

  • W
    Wolfgang

    Nein käptn, der Vergleich zieht nicht.

    Das ist ein echter Einzelfall, welcher instrumentalisiert wird.

    Die umgekehrten Fälle die du meinst gibt es zur genüge, das sind keine Einzelfälle mehr, wirklich nicht.

    Auf deine Beleidigung will ich gar nicht eingehen.

  • A
    aso

    Pöbeleien sollen im Migranten-Milieu angeblich üblich sein. Oft auch gegen Deutsche Frauen, die KEIN Kopftuch tragen.

    Man pöbelt zurück , oder ignoriert es (Gerichte hätten viel zu tun, würde man jede Beleidigung zur Anzeige bringen. Zumal die Folgen wegen der Adressenveröffentlichung unabsehbar sind).

    Wahrscheinlich hätte es das Opfer auch dabei belassen.

    Es wurde bisher nicht thematisiert, welche „Unterstützerkreise“ ihr hier dringend die Klage gegen den Pöbler angeraten haben.

     

    Sehr zu bedenken gibt auch die Unverhältnismäßigkeit, mit der dieser Fall aufgeblasen wurde, während Übergriffe von Migranten gegen Deutsche mit Todesfolge möglichst vertuscht werden, und ominösen Südländern (die eben schon mal unbeherrscht mit Messern hantieren) zugeschrieben werden.

  • EW
    elke winterfeld

    ich kenne einen ähnlichen Fall wo ein irakischer Einwanderer einen ausgeprägten Hass auf Deutsche und darum einen 17 jährigen Deutschen erstochen hat. Der bekam zwei Jahre auf Bewährung.

  • M
    Max

    Diese Tat ist ein Beispiel von eskaliertem Selbsthass. Polarisierung trifft auch hier nicht den Kern der Sache.

  • KV
    Käpt'n Vernünftig

    @ Wolfgang:

    Den selben Ball könnte man in Dein politisches Lager zurückschicken, wo es die selbe Häme gibt, sobald irgend ein S-Bahn Schläger oder sonst ein Durchgeknallter auftaucht.

    Nochwas will ich Dir als alter Skin sagen: Es gibt kein "Oi" in Deutschland. Schon mal was vom Spirit of 69 gehört?

    @taz:

    das ist ja nun wirlklich nicht der erste Beitrag aus dem rechten Lager in Euren Foren.

    Gut recherchiert ihr über die neuen Strategien der Rechten in der linken Szene zu infiltrieren oder sich deren Habitus aus strategischen Gründen anzueignen. Aber, dass man Euch hier die ganze Zeit in den eigenen Hausflur kackt stört Euch wohl nicht? Macht mal die braunen Hafen weg!

  • L
    lutzindasky

    Also ich finde es zum Erbrechen, dass auf der taz-Seite braune Scheiße ihre Meinung mehr und mehr kundtut. Und Wolfgang ist auch nur so ein "aber mal ehrlich"-Schwachkopf. Und dann kann er das Wort "deutsch" nicht mal richtig schreiben. Aber es ist auch gut, dass diese hirnlosen Vaterlandszertreter zu Wort kommen dürfen. Denn ihre dämlichen Äußerungen entlarven sie. Solche wie diese Leute sind antideutsch - Hallo! Aufwachen, der Zug fährt schon lange! Auf einem anderen Gleis, du Dumpfbacke! An diesem Vorfall finde ich erschreckend, dass der offenbar geistesgestörte Täter erstens ein fettes Messer mit in die Verhandlung nehmen konnte (in dem Fall wäre doch eine Leibesvisitation erste Vorsichtsmaßnahme gewesen, oder?) und zweitens dass er über ein Dutzend Messerstiche anbringen konnte, ohne, dass jemand eingeschritten wäre! Was ist denn da los in den Gerichten? Zeitlupe seitens der Verantwortlichen? Zum Reiern. Hat das mal jemand erklärt?

  • E
    Eser

    Dieser Fall macht einfach sprachlos. Kind und Ehemann sind fürs Leben geschädigt.

    Diese tat zeigt mir aber die extreme und perverse Seite der seit dem 11. September geschürten Angst vor "islamistischem" Terrorismus.

  • C
    Civilia

    Es gibt wirklich gute Kurse für "doitsche" Rechtschreibung, Wolfgang, vielleicht hat sich das in Ihrem Dunstkreis noch nicht herumgesprochen.

    Der Mord an Marwa El Sherbini ist eine grauenerregende Tat, man kann nur hoffen, dass jetzt wenigstens ihrem Sohn und ihrem Mann jede noch mögliche Hilfe gegeben wird.

  • E
    EndeNeu

    Liebe taz,

     

    bitte betreut eure Kommentare, damit sich hier nicht Meinungen wie die eines gewissen "Wolfgang" breit machen können.

    Der Mord ist ein Mord mit rechtsextremem Hintergrund, und beweist als solcher eindeutig, dass es in Deutschland ein ausgesprochen hohes Gewaltpotential gegen Menschen muslimischen Glaubens gibt, das von Vorverurteilungen und dem ewigen angeblichen "Kampf gegen den Terrorismus" nur zusätzlich angestachelt wird.

     

    Ein Einzelfall? Jeder Mord ist ein Einzelfall. Was die Hintergründe aber nicht zu Einzelfällen macht, denn ein latenter Antiislamismus macht sich mittlerweile selbst im Bildungsbürgertum mehr als deutlich bemerkbar!

  • P
    pete

    juni 2009, die liste rassistisch motivierter Morder wurde trauriger Weise wieder erweitert...

    Ich glaube bestimmt nicht dass MigrantInnen Angst vor Deutschen haben müssen, dass wäre verallgemeinernt und verkürzt. Doch zu leugnen dass es eine latente Gefahr für MigrantInnen, bzw. nicht in das Weltbild von Rassististen passende Menschen, gibt wäre töricht!

     

    Ich erinnere an die Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung aus den letzen Jahren hat bewiesen, dass mehr als ein Viertel der Befragten in Deutschland lebenden Personen Befragten eindeutig rassistische Ressentiments besitzen. Erschreckend, wenn mensch bedenkt, wie viele Menschen demnach wahrscheinlich diesen Mord nicht bedauern!

    Leute, ich meine dies ernst, wenn ich momentan in Europa umgucke dann kriege ich Angst. Aus allen Ecken kriecht der sehr schnell wachsende nationalistische und rassistische Dreck! Bei der Europawahl bekamen Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien so enorm viele Stimmen, viele beim ersten Wahlantritt überhaupt.

     

    Ich werde nicht aufhören mich dafür einzusetzen, dass in dieser Gesellschaft niemand wegen Herkunft,Ethnie, Religion, Nationalität oder sexueller Orientierung um sein Wohl fürchten muss!

     

    Auch wenn die NPD bei den kommenden Wahlen keine atemberaumbenden Erfolg verzeichnen wird, die Neonazis und Rassisten werden mehr, bzw. radikalisieren sich. Besonders neue Erscheinungen wie "autonome" Nationalisten vermehren sich in Deutschland und Tschechien von Aufmarsch zu Aufmarsch. Doch der Protest dagegen, besonders in Deutschland stagniert bzw. verkommt zu billiger Wahlkampfwerbung für sich als Gutmenschen dastellenden Grüne, Linke oder SPD.

     

    Ziviler Ungehorsam ist kein Verbrechen sondern legitimer Widerstand für die Freiheit und das Leben. Der Staat wird das rechte Problem nicht meistern und weiter Versuchen die Statistiken zu verfälschen um vom Problem abzulenken!

    Naziaufmärsche gibt es fast jedes Wochenende, überall in Deutschland! Mensch muss nicht links orientiert sein um Faschismus abzulehnen, wo sind die Liberalen und Andere? Versteckt euch nicht weiter hinter Lippenbekenntnissen und ewig gleichem Gequatsche von "Bunt statt Braun"

  • H
    Hase

    Natürlich muss man sich als Moslem in Deutschland fürchten. Jeden Tag lese ich in der Zeitung die Worte Terror und Islam in einem Zusammenhang - auch in der TAZ. Aber die einzigen Terroristen in Deutschland sind diejenigen, die Millionen durch Entlassungen und Sozialgesetzgebung in die Armut trieben und die 4000 Soldaten nach Afghanistan schickten. Nun bauen die Medien zur Ablenkung wieder einen neuen Feind auf, damit wir alle was zum hassen haben.

  • S
    Studentin

    Ich verstehe leider keinen Teil Ihres Kommentars..

  • N
    Nanu

    "Ausgeprägter Hass auf Moslems"

    ...sehr schön hier nachzulesen:

    http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/kommentarseite/1/tags-weder-essen-noch-sex/kommentare/1/1/

  • MN
    Mein Name

    Ja, Wolfgang und in der negativen Logik wird auch aus einer 1 eine 0. Das muss keinen Sinn ergeben und muss auch nicht begriffen werden im Sinne des Wortes. Es macht halt einfach aus einer 1 eine 0. Vorher 1, nachher 0.

  • W
    wernerinitaly

    naja, die Geschichte ist nun 2 Monate her, trotzdem wird man ein dummes Gefühl nicht los: wie kann einer 16 (!) Mal auf eine Frau einstechen und dazu noch weitere 16 (!) Mal auf den Ehemanm, der offenbar der einzige in diesem Saal war, der seiner Frau zu Hilfe kommen wollte. Natürlich steht es mir allerfernst irgendwem deswegen Vorwürfe zu machen, ich war schließlich nicht dabei, aber diese Gedanken macht man sich doch auch andereswo. Und eigentlich, so denkt man sich, hätte das so gar nicht passieren können / dürfen - sollen sowieso nicht, oder?

  • M
    Marti

    "Ausgeprägter Hass auf Kuffar" (Nichtmuslime)

     

    Ich bin ja mal gespannt, ob man je solch eine Überschrift lesen wird.

     

    Aber das geht ja nicht, da würde man ja gleich allen Muslimen unterstellen, sie hassen die Ungläubigen, das wäre ja, Gott behüte, ein Generalverdacht!

     

    Mit dem immer neuen Aufwärmmen des Falles Marwa versucht man nur eines zu erreichen:

     

    Man will plausibel machen, dass das ganze Problem mit dem Islam einzig und allein am anti-islamischen Rassismus, der sogenannten "Islamophobie", der Deutschen liegt.

     

    Alle anderen Argumente zeihen nämlich schon lange nicht mehr: die Feindbild-Islam-Kampagne der fühen 1990er ist dadurch unglaubwürdig geworden, dass es ohne Zweifel eine Feind Islam gibt, der etwa am 11. September zugeschlagen hat.

     

    Auch das Gerede, dass der Islam eigentlich friedlich und tolerant sei, nur der Fundamentalismus sei in allen Religionen das Problem, wie das in den 1990er populär war, ist von der Wirklichkeit widerlegt.

     

    Auch die Den-Islam-Einbürgern-Kampagne der späten Neunziger hat zu keinem positiven Ergebnis geführt, weil niemals die mangelnde Staastbürgerschaft das Problem war für Muslime war. Das ganze war nur eine weitere dümmliche Kampagne der Multikult-Fans zur Verschleierung des Scheiterns ihre Projekts.

     

    Nach dem 11. September kam die große Kein-Generalverdacht-Kampagne, die plausibel machen wolle, die radikalen Muslime seien eigentlich nur wenige Individuen - das glaubt auch kaum noch einer.

     

    Jetzt also die Islamophobie- und Rassismus-Kampagne, weil man ansonsten am Ende seines Lateins ist.

     

    Die Leser, auch der taz, finden das zunehmend nur noch zum Kotzen, wenn man den Kommentaren glauben darf.

  • W
    Wolfgang

    Natürlich ist Mord Mord und der Täter wird verurteilt.

     

    Um zum politischen zu kommen:

    Es scheint wohl so dass man in manchen "Dunstkreisen" regelrecht darauf gewartet hat bis "so eine" Tat passiert um dann seine ewig lange gehegten antideutschen Gelüste nicht nur einfach so rausposaunen zu können, sondern um zu sagen "Schau, Fall Marwa, so seid ihr Doitschen doch alle".

    Für mich beweist das alles das glatte Gegenteil, die Außnahme der Regel, dass sich kein Ausländer oder Außerirdischer vor Doitschen fürchten muss. Also die Tat meine ich mit Außnahme.