: Angriffe gegen Homosexuelle
Dresden (ap) - Bis zum Herbst gab es bei der Staatssicherheit eigens Akten über sie, im Sexualkundeunterricht kamen sie kaum vor, und wenn, dann als krankhaft oder abartig: Homosexuelle in der DDR hatten es bisher schwer. Doch in letzter Zeit wird ihr Leben auch zunehmend gefährlicher. Immer öfter werden Schwule überfallen, in Ostberlin mehren sich Anschläge auf Schwulen -Treffs. Auch vor dem Treffpunkt der Homosexuellen in Dresden marschierten bereits 120 Rechtsradikale auf. Auf einem Info-Stand in der Innenstadt wurde den Dresdner Homosexuellen Schimpfwörter nachgeschrien. Nach der Statistik leben allein in Dresden 27.000 Lesben und Schwule.
ÜBERBLEIBSEL
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen