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+++Angebot+++Arbeitskräfte gesucht

Möchten Sie zwölf Stunden am Tag auf dem Weihnachtsmarkt arbeiten? Sieben Tage die Woche? Einen Monat lang? Dafür gibt es auch 850 Euro!

Der Himmel über Berliner Weihnachtsmärkten ist nicht für alle blau. Bild: dpa

Solche Arbeitsbedingungen sind vielleicht unmoralisch, aber nicht illegal. Und erst recht keine Seltenheit auf Berliner Weihnachtsmärkten. Die Wochenendausgabe der taz.Berlin widmet diesem Thema am kommenden Samstag einen dreiseitigen Schwerpunkt. Für die einen ist es Ausbeutung – für die anderen ein rentables Geschäftsmodell.

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7 Kommentare

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  • GV
    go vegan go

    Adam Riese sagt mir, die Stunde Arbeitszeit wird dann mit 2,50 vergütet. Ne Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt kostet mehr. Die Berliner Gastronomie ist eh ausbeuterisch, 6 Euro in der Stunde ist meist das höchste der Gefühle. Aber wie heissen denn die Firmen, die solche Verträge anbieten? Ross und Reiter nennen!

  • D
    dobermann

    @ Neumi

     

    das mache ich sogar. nicht immer . aber da wo ich es mir leisten kann ja.

     

    weil das sonst schleichwerbung ist, nenne ich keine namen.

     

    besonders, wenn ein konsument breit ist, geld für prestigekonsum auszugeben, kann er sich in dieser preislage locker gute arbeit leisten.

  • N
    Neumi

    @dobermann " besser für geld, egal wie niedrig oder hoch, arbeiten gehen, als der allgemeinheit, auf der tasche zu sitzen" und damit unsoziale Arbeitgeber finanzieren.So was nennt man Wettbewerbsverzehrung!Als Koch kann ich ein Lied davon singen!Ehrliche Arbeitgeber mit fairen Löhnen werden gegenüber den unfairen benachteiligt.Boykottiert Unternehmen wie Ikea und Ko,die nur noch Minijobs anbieten und Milliardengewinne auf Kosten des Steuerzahlers machen!

  • SL
    Santas Little Helper

    An welchen Leserkreis richten sich die Fragen des Untertitels?

    Bestimmt nicht an solche Leute, die zwölf Stunden am Tag auf dem Weihnachtsmarkt sieben Tage die Woche einen Monat lang für 850 EUR arbeiten müssen. Bei vielen Menschen geht es heute nur darum, einen Arbeitsvertrag zu haben. Nicht mehr darum, Arbeit zu machen, die man gerne tut. Diese Fragen empören lediglich jene, die aus guten Gründen so eine Arbeit niemals tun würden. Und dann Mitleid haben mit denen, die auf dem Weihnachtsmarkt arbeiten. Aber da geht man eh nicht hin. Höchstens mal vorbei. Viele Akademiker in Festanstellung arbeiten in verglasten Großraumbüros auch zwölf Stunden am Tag sieben Tage die Woche einen Monat lang für bestimmt weniger als 2850 EUR netto.

  • WM
    Wer macht denn so etwas mit?

    Ich finde, dass Leute, die sich so ausbeuten lassen, Verrat an denjenigen üben, die für ArbeiteRinnenrechte gestorben sind. Wer so etwas mit sich machen lässt, darf nicht meckern, sondern sollte sofort für seine Rechte kämpfen und in die Gewerkschaft eintreten, Betriebsrat bilden und streiken. Mal sehen, wie lange das diese Ausbeuter und Sklavenhalter durchhalten.

     

    Wer hat uns verraten?

    Keine Sozialdemokraten!

    Sondern Niedriglohnempfänger

    Und die schon länger!

     

    Leute denkt daran, für Rechte sind für euch vorher schon Menschen gestorben!

  • MD
    Miri D

    Bei dem Lohn muss man so uns zum Harz und "der Allgemeinheit auf der Tasche sitzen"...

  • D
    dobermann

    es geht doch nicht um den wunschlohn. es geht darum, das ein mensch eine sinnvolle aufgabe hat. arbeiten ist wichtig. aus vielerlei hinsicht. ein guter lohn ist doch relativ. was ist ein guter lohn? darauf gibt es keine antwort. besser für geld, egal wie niedrig oder hoch, arbeiten gehen, als der allgemeinheit, auf der tasche zu sitzen.

     

     

    soooo ... ich hoffe ich hab jetzt mal alles gebracht, was üblicherweise an kommentaren kommt:))

     

    ps.: ich fordere studenlöhne für deutsche spitzenpolitiker und deutsches top managment, die nicht mehr als das 4 fache eines vollzeitbeschäftigen im niedriglohnsektor übersteigen. damit nähern sich beide extreme in der guten mitte wieder an.