piwik no script img

Anetta Kahane über Neonazis„Öko von Nazis hat keinen Wert“

Menschenrechte sind wichtiger als ein sauberer Bach, erklärt Anetta Kahane, Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, die gegen Rechtsextremismus kämpft.

Was nützt der saubere Bach, wenn er umgeben ist von Nazis? Bild: particula / photocase.com

tazlab: Frau Kahane, das diesjährige tazlab steht unter dem Motto „Das gute Leben“ – ziemlich ökolastig. Was hat ihre Veranstaltung über Neonazis mit Öko zu tun?

Anetta Kahane: Um es gleich mal krass zu sagen: Wenn Öko von Nazis gemacht wird, hat das für mich keinen Wert. Ich kann mit einem sauberen Bach nichts anfangen, wenn ich mit meinen Freunden, Menschen, die im Visier von Rechten und Rechtsradikalen sind, nicht am selben sitzen kann. Für mich hat eine Ökologie, die sich nicht gleichzeitig um gesellschaftliche Offenheit und Vielfalt bemüht, keinen Wert. Lieber würde ich in einem verdreckten Land wohnen, wo die Leute nett zueinander sind.

Sie wollen uns also weismachen, Neonazis hätten das Ökothema auch für ihre Politik entdeckt ?

Oh ja, dafür gibt es Anhaltspunkte. Grüne und Ökobewegung hatten in frühen Jahren häufiger atmosphärische Schnittmengen, die nach Blut und Boden schmeckten. Davon abgesehen: Es gibt viele neonazistische Leute, die Ökobauern sind – gerade im Osten der Republik.

Anetta Kahane

Jahrgang 1954, geboren in Ostberlin, gründete 1991 die Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen (RAA). Heute ist sie Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. Sie kämpft seit vielen Jahren gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Sie diskutiert auf dem tazlab mit dem Kulturwissenschaftler Dierk Borstel über „No-go-Areas für Neonazis“.

Wie sieht denn dort Realität für Migranten aus?

Menschen, überwiegend Migranten, die ihren Dönerladen oder ihren Asia Imbiss aufmachen wollen, werden unter Druck gesetzt. Das ist ein akzeptierter Zustand, der nicht aktiv bekämpft wird. Manchmal reagiert man auf Nazis – aber es gibt keinen politischen Willen, wirklich etwas zu ändern.

So taub scheint uns der Osten doch auch nicht zu sein.

Sehen Sie: In Hoyerswerda und Rostock wurden nach den Anschlägen die Opfer abgezogen und versteckt – und die Leute haben jubiliert, weil sie es faktisch geschafft haben, die ihnen Unliebsamen zu verjagen.

Was hätte denn die Politik tun sollen?

Die Politiker hätten sich ganz einfach hinstellen können und sagen: Wir bleiben mit den Opfern so lange gemeinsam hier, bis ihr euch wieder eingekriegt habt. Und auch diese Botschaft fehlte mir: Jeder, der den Arm zum Hitlergruß hebt, geht in den Knast. Man hat dem Mob nachgegeben, anstatt etwas zu ändern.

Was könnte man denn tun?

Von den Neonazis kommen viele aus dem Handwerkermilieu. Warum also nicht Neonazibetriebe oder solche, die Neonazis beschäftigen, boykottieren? Oder dort nicht nur eine Frauen-, sondern auch eine Migrantenquote einführen. Man muss es einfach wollen – und machen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

51 Kommentare

 / 
  • MS
    Martin S.

    "Gesellschaftliche Offenheit und Vielfalt". Na klar.

     

    Dafür stand die DDR-Stasi, für deren Terrorapparat Frau Kahane alias IM Victoria jahrelang unschuldige Mitbürger, die dieser Person leider zu lange vertrauten, ins Unglück gestürzt hat.

     

    Geschäfte boykottieren, die Nazis beschäftigen? Aber sicher, und Anetta Kahane bestimmt, wer Nazi ist...

  • Q
    Querschläger

    Ich verstehe unsere Gesellschaft nicht mehr, warum zeigen unsere Medien nur noch HETZE.

     

    Das von Leuten die in Stasi waren und so menschenverachten handeln. Was die heute in den Nachrichten abgezogen ist das letzte!

    Wiederlichlich das man solche Menschen im TV zeigt.

     

    Wer so hetzt und dann rum heult das reicht mir nicht was die Ruderin gemacht hat. Ich denke niemand ist irgendwenn rechtenschaft schuldig wenn die Person nichst verbrochen hat! Ich kenne so viele Leute die komische Einstellungen haben ich kenne geizige, verückte und und bin für die alle SCHULDIG????

     

    Stoppt DIESE HETZE! Weil wir sind 10mal als DDR und und das ist eine SCHANDE wie wir uns gegenseitig behandeln das im 21.Jahn. :( Ich gehe davon aus das Gesellschaft ganz zerfällt und wir immer eckelhafter miteinander umgehen!!!

  • HM
    Hans M

    "Lieber würde ich in einem verdreckten Land leben, wo die Leute nett zueinander sind."

    Da muß sich Frau Kahane ja pudelwohl in der DDR gefühlt haben. Ein Haar in der Suppe waren wohl die IMs,deren Nettigkeit dürfte sich wohl in Grenzen gehalten haben.

  • M
    Mike

    Uppps, ich dachte es mir zwar schon, aber nun ist es wohl amtlich.

    Ich liebe und pflege meine Natur.

    Ausländer sind mir sympatisch, die Ihrer Relegion wegen verfolgt wurden und nun hier Frei denken können um sich zu finden.

    Ich Ehre meine Familie und bin Loyal.

    Sie haben von nichts eine Ahnung und Plappern alles nach ,solange es keine Ecken und Kanten hat, woran man sich schneiden kann.

    Türke ist nicht gleich Türke und Nazi ist nicht gleich Nazi.

    Und!! Falls Sie das lesen: ICH TRAGE THOR STEINAR, damit ich mich über Ihre selbstgemachte Arroganz kaputt lachen kann, wenn Sie die Straßenseite wechseln.

    Ich Protestiere! Sie tragen Levis? War damals in der DDR verpöhnt. Sie und Ihre Gefolgschaft tun mir einfach nur Leid.

     

    Glück auf meine Heimat!

  • B
    BauerBoes

    Da wo ich herkomme nennen wir das Volksverhetzung, was die macht!

  • U
    Unmut

    Wieder eine der vielen krankhaft anmutenden Äußerungen.Schade, dass sie auch noch kommuniziert werden.Mittleweile wird jeder, der auch nur annähernd national denkt, in die Faschoecke gedrückt.Bürgerbewegungen die gegen weiter Moscheen sind werden diffamiert, obwohl es Leute aller Schichten sind.Dafür prangen in meiner Stadt lauter Hamas Schriften- die werden natürlich nicht weg gewischt.Wer bezahlt den Hauseigetümern die ständig versauten Hausfassaden? "No Nazis" Hm, muss ich da fremdes Eigentum zerstören? Randale machen unter dem Deckmantel des Antifaschismus, Autos von "Kapitalisten" anbrennen- oh, solch ein Deutschland wäre wohl toll? ...Bin einfach nur fassungslos.

  • IS
    IM Stefan

    Ja, ja, die Kahane.

     

    Ich hoffe sie ist gegen Windkraft, denn bereits im Februar 1932 berichtete der "Völkische Beobachter" über den badischen Erfinder und Hitler-Verehrer Hermann Honnef, der mit seinem Erfindergeist die moderne Windkraft ins Leben rief und erfolgreich die Grundlagenforschung betrieb. Er sprach seinerzeit von der "Notwendigkeit der nationalen Großversorgung mit Strom durch Windenergie".

     

    Also, Frau Kahane, bleiben sie konsequent und machen sie sich nicht durch die Befürwortung der Täter_Innen-Technologie Windkraft zur Täter_In.

     

    Alle Windkraftanlagen abreißen! Sofort!

  • D
    Domenq

    Als "Hauptamtliche" wird sie dafür bezahlt, zu reden, wie sie redet.

  • DS
    Der stählerne Sepp

    "Jeder, der den Arm zum Hitlergruß hebt, geht in den Knast"

    "Man muss es einfach wollen – und machen"

    Will die Viktoria wieder Knäste füllen?

    Eine wahrhaft saubere Demokratin.

  • A
    affenmann

    sieht ja wohl so aus als hätte der artikel nen nerv getroffen :) weiter so, das ärgert die rechten ökos

  • H
    Hardwig

    @ Aki

     

    Widerspruch: Das Problem der Frau Kahane ist der inflationär gebrauchte Begriff des Nazi. Ich habe ja nichts dagegen, wenn man einen gewaltbereiten Gröler im entsprechenden Outfit mal schnell und lax als Nazi bezeichnet. Aber es ist doch so, dass bei "ihresgleichen" alles Nazi ist, was nicht im linken Spektrum verortet wird.

    Sie sprechen vom Geschichtsunterricht. Gott bewahre uns da vor Kahane. Vielmehr ist heute, wo WW2 nicht mehr ältere Zeitgeschichte sondern Historie ist, ein wesentlich differenzierter Unterricht nötig, der über die bislang gängigen Klischees, Deutschland Täter, alle anderen Opfer, hinausgeht. Damit verprellen sie jeden einigermaßen klar denkenden Jugendlichen, der von allen anderen Schulfächern her gewohnt ist, Ursachen und Wirkungen mehrdimensional zu betrachten. Und gerade bei einer monumentalen Sache wie der eines Weltkrieges ist alles ganz eindimensional? Man könnte hier ellenlang darüber schreiben (und kontrovers diskutieren) ... aber das ist hier nicht ganz der Platz.

  • E
    EnzoAduro

    In vielen Gegenden Deutschlands wird das Problem gerne totgeschwiegen, weil es anzuerkennen sich keiner traut.

  • EM
    ehemaliger Montagsdemonstrant

    @ Aki

     

    Frau Kahane hat für einen Geheimdienst gespitzelt der Menschenverachtent und Verbrecherisch war. Diese Frau gehört nicht an Schulen, sondern aus dem Verkehr gezogen.

    Jeder Zeile dieses Interviews merkt man an, wenn die Dame könnte wie sie wollte, würde sie, frei nach alter SED Diktatur, den Menschen vorschreiben wie sie zu leben haben. Den Menschen sei Dank, ist das seit `89 vorbei.

  • R
    RedHead

    So schräg sich das auch liest, sie hat jedenfalls recht damit, dass man den braunen Horden nicht auch noch Erfolgserlebnisse spendieren sollte!

  • D
    Dirk

    @richtigbissig,

     

    "Wenn die Dame eine dokumentierte,strafbare SED Vergangenheit hat und sich strafbar gemacht hat, bitte ich das entsprechende Urteil mit Aktenzeichen hier zu posten."

     

    Darf ich an Ihrem politischen Verstand und moralischen Urteilsvermögen zweifeln? Spitzelei wurde nach 1990 nicht bestraft, und das war gut so. Dennoch ist es moralisch zutiefst verwerflich. Oder fragen Sie auch nach Aktenzeichen bei allen Teilnehmern von Neonazidemos?

    Man muss allerdings Frau Kahane zugestehen, dass sie von sich aus die Spitzelei aufgegeben hat.

     

    @Aki,

     

    was verstehen Sie unter "Naziläden"? Ist ein Baumarkt, wo ein NPD-Mitglied an der Säge steht, ein Naziladen?

  • T
    tommy

    Anetta Kahane soll doch nicht so dumm rumreden: Die Frau hat als Jüdin aufgrund der NS-Vergangenheit einfach Ressentiments gegen die deutsche Mehrheitsgesellschaft und will Deutschland mittels Migranten (die letzten Endes nur Mittel zum Zweck sind) "entdeutschen". Die Methoden, die sie dafür fordert (repressive Maßnahmen wie Gefängnisstrafen auch für nicht mit Gewalt verbundene Delikte, staatlich verordnete "Migrantenquoten" - wer entscheidet bitte, wer genug Migrant ist, um hiervon zu profitieren?) offenbaren außerdem gelinde gesagt autoritäre Denkstrukturen. Demokratisch ist das alles nicht (und wohl auch kein brauchbarer Weg für das Zusammenleben verschiedener Gruppen in Deutschland).

  • R
    richtigbissig

    Werden die Nazischmierfinken auch von Verfassungsschutz und damit von hart arbeitenden Dönnerbudenbesitzern bezahlt?

     

    Zitat:

    Von den Neonazis kommen viele aus dem Handwerkermilieu. Warum also nicht Neonazibetriebe oder solche, die Neonazis beschäftigen, boykottieren? Oder dort nicht nur eine Frauen-, sondern auch eine Migrantenquote einführen. Man muss es einfach wollen – und machen

     

    ---

     

    Wo genau steht da, dass ALLE Handwerker Nazis seien?

    Aber klar, wo Migranten Rechte einfordern ist das blutdeutsche Nazigesochs anständig motiviert dabei, Meinung zu "machen".

     

    Wenn die Dame eine dokumentierte,strafbare SED Vergangenheit hat und sich strafbar gemacht hat, bitte ich das entsprechende Urteil mit Aktenzeichen hier zu posten.

    Menschen misskreditieren, um ihre Sache unglaubwürdig zu machen hat ja gerade "Konjunktur".

     

    Übrigens sehe ich schon eine "nationale" Entwicklung, ich hätte eher arbeitslose "Künstler" vermutet, dass sich Nazis neuerdings Arbeit suchen, finde ich schon bemerkenswert.

     

    Geschäfte zu blockieren, nur weil dort Menschen mit nazionalsozialistischer Gesinnung arbeiten, halte ich allerdings für den falschen Weg, insbesondere in einer Demokratie. Menschen allein nach ihrer politschen Gesinnung zu beurteilen halte ich ebenfalls für falsch und völlig zu kurz gegriffen.

     

    Ansonsten könnten wir doch alle ein wenig in Rassismus machen, in dem wir uns der größten Rassistengruppe anschließen, dass sind die Menschen, die die Armen hassen.

     

    In diesem Sinne, frohe Ostern. =)

     

    LG

  • T
    Timocracy

    Glaubt irgendjemand, dass bei politischen Themen soetwas wie ein Urheberrecht gilt. Die herrschenden Klassen wissen schon lange, dass die geistige Unterwanderung von Opposition dieser weit mehr schadet als deren direkte Bekämpfung. Dabei hat die Gesellschaft mit ihrem psychopathologischen Bekenntnis zur "Vergangenheitsbewältigung" allzu deutlich gemacht, dass Nekrophilie den Schlüssel zur Macht bzw. Ohnmacht der Anderen darstellt. Da bleibt auch kein Raum zur Gegenwartsbewältigung...

  • F
    fhirsch

    "Am Bio-Siegel sollt ihr sie erkennen!"

     

    Das hätten manche Linken wohl gerne: Grüne als Nazis diffamieren und sich damit linke Konkurrenz aus dem Weg schaffen. Nur dass das ein völlig orthogonales Problem ist.

     

    Viele Rechte halten Hunde. Sind deswegen Hundehalter Nazis?

  • OG
    Oh Graus

    Pauschal Handwerker diffamieren und wild um sich fuchtelnd beklagen, aufregen und fordern. Das hysterische Frauchen hat wohl in ihrem ganzen Leben noch keine anstaendige Arbeit gemacht, das kann man ganz deutlich lesen.

  • A
    Aki

    Anetta Kahane hat Recht.

     

    Und einer Luise Schneider, die mit umgekehrter Nazikeule daherkommt, kann man aus dem Wortlaub, den sie hinterlässt, sehr gut entnehmen, welche Subtilität der Nazismus erreicht hat.

     

    Wer nicht bei Nazis einkauft, wird hier zum Nazi gemacht. Irrige Realitätsverfremdung! Wer bei Nazis einkauft und weiß, dass er bei Nazis einkauft, ist wohl selbst ein Nazi und/oder macht sich der moralischen Mittäterschaft schuldig.

     

    NAZIS haben nicht erst heute das Thema der Ökologie für sich entdeckt. Wenn die "Kinderschänder" nicht mehr emotionalisieren können, dann wird die Heimat ausgepackt und es geht ja nicht um Rassenthesen dabei, sondern lediglich darum, den "Heimatschutz" voranzutreiben. Damit sind die ersten Naiven schon mal rekrutiert und der Rest funktioniert dann via konditionierter Belohnungsformen und stetigem Anstieg der persönlichen Ernte von Anerkennung.

    Der Mensch ist einfahcher gestrickt, als wir oft in unserem Elite-Duktus wahrhaben wollen.

     

    Radikale Ablehnung von Nazismus, radikaler Boykott von Naziläden, radikales Engagement gegen Nazis. Das ist wichtiger, denn je!

     

    Nazismus ist nicht mehr 33-45. Nazismus ist heute, die Geschichtsbücher der Welt schreien nach Aktualisierung und Bezug auf HEUTE !!! Wir bekommen unsere Jugend nicht mehr sensibilisiert, weil sie Daten implantiert bekommen, die sie dann bei Klausuren wieder auskotzen müssen, sie sind gesättigt vom NS-Geschichtsunterricht, der hat ja nichts mehr mit ihnen zu tun, das ist die gängigste Form, mit der argumentiert wird. "Was können wir dafür?" und dann schnappt man ein paar NaziParolen auf, von denen man erst gar nicht durchschaut, welche nazistische Qualität sie haben und erklärt sich die Welt in der Geschichts-Verdrossenheit. Hier ist die große Gefahr.

     

    Wir brauchen Menschen, wie Annetta Kahanes, und zwar nicht nur in der taz, sondern als stetige Gäste im Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht, budnesweit, in allen Schulen!

  • D
    Dirk

    "Warum also nicht Neonazibetriebe oder solche, die Neonazis beschäftigen, boykottieren?"

     

    Da kann ja Frau Kahane ihre Spitzelerfahrung nutzen, um herauszufinden, wo Neonazis angestellt sind (vermute, sie meint rechts von Grünen/SPD). Soweit kommt es noch, dass die ein Recht auf Arbeit hätten!

  • S
    suswe

    Okologiegedanken gab es (wenn auch nicht unbedingt in Deutschland) sicher vor den Nazis. Die haben es nur, wie so vieles Andere, vereinnahmt. Glauben Sie wirklich, dass eine vergiftete Umwelt die Menschen menschenfreundlicher macht? Es kommt darauf an, Nazis als solche zu benennen. Als sie nämlich an der Macht waren, war es mit Ökologie ziemlich schnell vorbei.

  • H
    Hans

    @ Luise Schneider

     

    Sie sollten lieber nochmals einen Blick auf ihr Geschreibsel werfen und sich schämen. Ist das Absicht oder pure Dummheit. Sie verdrehen hier Einiges. Haben Sie den Artikel nicht verstanden? Aber der Verdacht kommt bei den meisten Kommentaren hier auf.

     

    @Mal

     

    "Aha, Handwerker sind Neonazis" So steht das nicht geschrieben. Lesen Sie doch den Artikel richtig durch, bevor Sie hier tumb rumpolemisieren.

  • H
    Handwerker

    Das ist doch ein Scherz, oder?

    Das diese Dame unter Verfolgungswahn leidet ist ja allseits bekannt, aber Ihr dafür noch eine Plattform zu geben ist auch nicht gerade geistreich.

    Wann zieht man sie eigentlich für Ihre Vergangenheit zur Rechenschaft?

  • N
    NixNeues

    Die Frau hat recht und erzählt überhaupt nix Neues. Wer die Szene kennt weiß, dass Umweltschutz eines der gängigsten rechten Querfrontthemen ist (neben Kapitalismuskritik,Feminismus, Tierschutz, Menschenrechten für Palästinenser, Verbraucherschutz, Familie,Kritik an Bundeswehreinsätzen im Ausland, Bildung usw...). Warum der Aufriss?

     

    Vielleicht mal was neues ausdenken wie:

     

    Antirassismus von Judenhassern hat keinen Wert!

     

    - Das wär doch mal ne schöne und innovative These -

  • LS
    Luise Schneider

    "Warum also nicht Neonazibetriebe oder solche, die Neonazis beschäftigen, boykottieren? "

     

    Na da findet sich Frau Kahane ja in feiner Gesellschaft! Erinnert doch fatal an "Kauft nicht beim Juden!" Diese Person sollte sich den Schaum vom Mund wischen, dann dreimal tief durchatmen und einen Blick auf ihr Gesagtes werfen.

  • H
    Hardwig

    Ich bin einigermassen erstaunt über die Online-Leserschaft der taz. Die Kommentare unter diesem Artikel machen doch nachdenklich. Ich weiss nämlich, das Thesen wie diese von der Frau Kahane in linken, teils auch studentisch geprägten Kreisen durchaus gängig und akzeptiert sind. Schliesslich ist alles, was kleinbürgerlich oder bürgerlich daherkommt, rechts. Wer Begriffe wie Heimat oder Volk (statt Bevölkerung) verwendet, ist rechts. Und wer die "Bunte Republik" nicht gleich bejubelt, ist ebenfalls rechts. Und rechts bedeutet in dieser Logik immer rechtsradikal, also irgendwie Nazi.

    Umso erfreulicher, dass die taz-online-Leser dieser verquasten Sichtweise abhold zu sein scheinen.

    Es grüsst ein Rechtskonservativer (kein Nazi!!!), der immer auch gern in der taz stöbert.

  • TR
    Tabula Rasa

    Anetta Kahanes "Logik" ist gelinde formuliert schräg.

     

    "Eigentlich" kann diese nur aus einer Saturiertheit entspringen, weshalb der drolligen Anetta bspw. zu empfehlen ist, sie möge sich doch (zumindest für eine gewisse Zeit) in einer jenen Siedlungen in Fernost niederlassen, wo der (Dorf-)Bach einschl. Grundwasser durch "chemische Aquakulturen" (Garnelenzucht etc.) verunreinigt und völlig abgestorben ist.

     

    "Drollig" aber auch der "aufgescheuchte Hühnerhaufen", der hier mit aufgeregtem Zetern folgen musste...

     

    ... ist doch ein Vorbeikommen an "Blut und Boden" ebensowenig möglich, wie bspw. am "Reichstierschutzgesetz" (das am gl. Tage wie das "Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher" verabschiedet worden ist.)

     

    In diesem ideolog. Kontext ist u.a. nicht verwunderlich, dass die (wirtschafts)faschistische "Agenda 2010" grün-doitsche Realität werden konnte.

  • WH
    Weisser Hase

    Ökobewegungen müssen mit denjenigen die Blut und Boden ehren etwas gemein haben. Nomaden grasen ein Gebiet ab und wenn es ausgelaugt ist ziehen sie weiter. Die Deutsche Ökobewegung war von Anfang an "rechts" und wurde dann von K-Grupplern unterwandert. Ähnliches gilt für die pazifistische Bewegung.

     

    "Rechtsextremist" ist nur noch ein Schmähbegriff verwendet von Leuten wie Kahane um diejenigen, die ihre verquaste Weltsicht nicht teilen, mundtot zu machen!

  • PH
    Peter H

    Frau Kahane eben, so etwas muss man auch aushalten. Außerdem ist es der 1. April!

  • G
    Gast

    Linke sind immer bedroht. Ist deren Denkweise. die können nur in Schubladen denken. und meinen der rest der welt denkt auch in schubladen. nur ist der rest der welt frei und linke gefangen. so einfach. anders kann man diesen artikell nicht erklären.

  • G
    Ghost

    Ach du lieber Gott meint die Frau diesen mist ernst? DAS MUSS DOCH EIN APRIL SCHERZ SEIN!! Eine frage... Wenn die Frau sagt im "Handwerkermilieu" sind nur Naziz , ist sie dann nicht Rassistisch gegen Handwerker??! Also eine ANTIHandwerktistin?! :D

  • MK
    Mohamed Kowalski

    April, April!

  • N
    nanina

    Wenn man gegen Rechtsextremismus ist, was ich ja auch bin, aber muss das mit Linksextremismus sein?

    Mir kommt so langsam der Verdaccht, dass Links- und Rechtsextremismus sich gar nicht so sehr unterscheiden.

    Wo beides hinführt, zeigt uns die nahe Vergangenheit.

  • B
    Betroffener

    Ein trauriges Zeugnis, was die DDR-Spitzelkultur aus Menschen macht. Wenn es IM “Victoria” an Opfern ihrer Observationen fehlt, sucht sie sich neue. Jetzt ist die Gesinnungsschnüffelei bei Ökobauern und Handwerkern dran.

  • P
    Parry

    Als Stasi Spitzel solche Töne zu spucken, ist mehr als peinlich.

  • CS
    Christian Schulz

    Mit welchen Nebenwirkungen muss ich denn rechnen, wenn ich Gemüse vom brauen Biobauern kaufe? Wird mein rechter Arm davon steif?^^

  • DE
    Der Entsetzte

    Frau Kahane sollte sich umgehende in Behandlung geben. Einen solchen Unfug habe ich selten gelesen.

    Guter Öko - schlechter Öko... unglaublich.

    Es geht also immer um Idiologie, nicht um die Sache an sich.

    Das ist schon merkwürdig, klingt doch sehr nach Rassismus.

  • I
    Icke

    "...Lieber würde ich in einem verdreckten Land wohnen, wo die Leute nett zueinander sind..."

     

    Wo sollte das denn sein? Marokko, China oder El Salvador?

     

    Darauf muss man erst einmal kommen... Oh Gott, ist die schräg...

  • H
    Hans

    Der ganze Verein ist ein Aprilscherz!

  • IN
    Ihr Name76227

    @ von No. 6

     

    Nichts, die ist immer so.

  • H
    Harlequin

    Ich hoffe doch, dass es sich hierbei um einen Aprilscherz handelt.

  • H
    hotzenplotz

    Logisch, kann nur ein Aprilscherz sein

  • N
    No.6

    Oh mein Gott! Was haben sie dieser Frau wohl in den Tee getan?

  • P
    Paule

    Sehr netter Aprilscherz dieser Artikel....Ach nee, der wurde ja noch im März geschrieben. So viel geballten Schwachfug habe ich selten gelesen...Links zu sein, ist mir langsam echt peinlich!

  • F
    fidel

    kahane, war das nicht die frau, die für die stasi gespitzelt hat?

  • B
    Blickpunkt

    Ist das bei den Linken nicht das Gleiche? BMW und Fischer sind zwei Beispiele der letzten Tage, die von der linken Gemeinschaft bedroht und unter Druck gesetzt wurden, bis sie wegblieben oder gingen?

    Oder das in Frankfurt letztes Jahr zu Ostern die Religionsfreiheit von Kroaten massiv behindert wurde bis hin zu offenen Beleidigungen durch die grüne Jugendbewegung? Ich sehe da keinen Unterschied. Demzufolge müßte dann ja Umweltschutz aus dieser Richtung abgelehnt werden.

    Und nebenbei: die ersten Naturparks und Umweltnummern in Deutschland wurden von Nazis eingerichtet. Darum renne ich jetzt bestimmt nicht in den Kottenforst und brenne den nieder.

    Es nervt schon, dass die Windschornsteine, die wesentlich besser für die Umwelt und vor allem die Vögel wären als Windräder, immer noch nicht genutzt oder wenigstens weiter geforscht werden, weil die Idee von einem NSDAP Mitglied entwickelt wurde.

    Entweder es geht um Mensch und Natur oder eben nicht.

  • M
    Mel

    Haha, ist die Frau einfach nur weniger Intelligent oder ist die tatsächlich soooo verbohrt?!

     

    Naturschutz ist das beste was es gibt, aber wenn dieser von rechten kommt, ist er nichts Wert!?

    Ja was denn nun!?

    Ist der Naturschutz das Privileg von Linken?

    Ist der Naturschutz generell Sinnfrei?

    Ist das nicht diskriminierend gegenüber allen Menschen die nicht Links sind!?

     

    Aha, Handwerker sind Neonazis^^

     

    Ich bin auch Handwerker, bin allerding weder links noch rechts.

    Aber ich muss sagen, peinliche und Sinnfreie Äusserungen dieser Qualität bekommt man einfach nur bei Menschen wie Kahane und co...

     

    Einfach nur traurig....

  • FS
    Franz Schafheitlin

    Aus dem Handwerkermilieu? Frau Kahane, reden Sie doch bitte Klartext! Das Ihnen zu SED-Zeiten doch auch nicht schwergefallen: Es handelt sich um die Arbeiterklasse!

  • A
    alabasta

    Endlich deutliche Worte statt Schweigen oder Pseudobetroffenheit...Danke.