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Amokläufer vor Gericht

Neun Monate nach dem Amoklauf eines Jugendlichen nach der Eröffnungsfeier des neuen Hauptbahnhofs muss sich ab heute ein 17-Jähriger vor dem Landgericht verantworten. Die Anklage lautet auf 37fachen Mordversuch, Körperverletzung sowie Raub. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen vor, am 26. Mai kurz vor Mitternacht im Regierungsviertel wahllos mit seinem Klappmesser in der Menschenmenge auf Besucher eingestochen zu haben. 33 Personen erlitten Stich- und Schnittwunden am Oberkörper und Oberschenkel. Für mindestens acht Personen bestand Lebensgefahr. Eines der Opfer litt unter der Immunschwächekrankheit Aids. Für mindestens 15 danach verletzte Personen bestand Ansteckungsgefahr. Nach bisherigen Untersuchungen wurde keiner mit dem HI-Virus infiziert. ddp

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