piwik no script img

■ IrakAmnestie

Nikosia (AFP/AP) – Der irakische Staatschef Saddam Hussein will künftig darauf verzichten, Deserteuren ein Ohr amputieren zu lassen. Wie die amtliche irakische Nachrichtenagentur IRNA am Samstag meldete, soll diese Strafe nur noch bei Wiederholungstätern vollstreckt werden. Auch für gewöhnliche Kriminelle habe der Revolutionsrat unter Hussein eine Reihe von Amnestiebeschlüssen gefaßt. So sollten einige Todesurteile in lebenslängliche Haftstrafen umgewandelt und verurteilte Mörder unter gewissen Bedingungen vorzeitig aus der Haft entlassen werden können. Der Gnadenerlaß gelte für alle Deserteure, auch solche, die sich versteckt hielten, wenn sie sich stellten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen