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American Pie„Wir glaubten fest“

■ Wie Außenseiter Connecticut Huskies sich den Sieg bei den College-Final-Four erklärt

And they were singing Bye

Bye Miss American Pie

Wieso Connecticut? Das ganze Jahr hatte die Frage zwar gelautet: Wer stoppt die blauen Teufel aus Duke? Das freilich schien bloß eine rein rhetorische Frage zu sein. Zu hoch war das Niveau gewesen, auf dem die Blue Devils während der gesamten College-Saison agiert hatten und dabei 32 Siege in Folge aneinandergereiht hatten.

Und nun hat der hohe Favorit auf den nationalen Titel im US-College-Basketball auf dem Tropicana Field von St. Petersburg, Florida, 74:77 verloren gegen die Uni Connecticut.

Und deren Huskies sonnen sich im Ruhm, den das extrem populäre Spektakel in den USA für die Sieger nach sich zieht. Nicht, daß sie niemand wären. Aber sie waren zum ersten Mal in den Final Four. Duke dagegen stand in seinem achten Finale, jedesmal mit dem Trainer Mike Kryzewski. Der hat sich die Sache inzwischen erklärt.

„Wir wurden geschlagen“, sagt er, „aber wir haben nicht verloren.“ Eine sehr differenzierte Sichtweise, die man aber verstehen muß. Für Kryzewski, von seinen Spielern „Coach K“ genannt, ist es das sechste Finale, das er zumindest nach dem Ergebnis nicht als Sieger beendete.

Im wesentlichen war der entscheidende Faktor die Abwehrarbeit der Huskies und ihr Vermögen, das Spiel bei wechselnder Führung auf dem ihnen passenden hohen Tempo zu halten. 3.50 Minuten vor dem Ende brachte NBA-Hoffnung Richard Hamilton sein Team in Führung (70:68) und legte einen Dreier nach, das war's. Ein anderer Held heißt Jim Calhoun. In seiner 27. Saison als Collegetrainer, seiner 13. in Connecticut, hat er den ersten großen Erfolg gelandet. Im typischen US-amerikanischen Spirit sagt der Mann: „Wir wußten, es würde eine enorme Aufgabe sein, aber wir glaubten fest dran, daß wir sie schlagen könnten.“ Und so geschah es. taz

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