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Am Wechseltresen

AM WECHSELTRESEN Es geht rund beim Devisenhandel und das offensichtlich so stürmisch, daß selbst die Nachrichtenagentur–Meldungen ins Stocken kommen: nicht nur die taz, sondern auch die Deutsche Bank Berlin hatten Informationsmangel bei Währungen und Gold zu beklagen. Nur über den Dollar war noch was durchgekommen, und die message geht weiter in Richtung Dramatik: Nix ist es mit einer Beruhigung des Dollarkurses, der am Freitag bei 1,84 DM geschlossen hatte. Montag wurde in Frankfurt wieder abgestürzt bei 1,81 DM eröffnet. Abwärts war es auch schon vorher (Weltzeit!) in Tokio gegangen, wo die japanische Notenbank mit mehr als einer Milliarde Dollar am Markt eingriff. Auslöser für den heutigen Fall sollen Meldungen gewesen sein, wonach der amerikanische Kongreß nicht beabsichtigt, den Verfall der eigenen Währung zu bremsen.

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