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■ Am RandeBei der ARD haben Ossis wenig zu lachen

München (dpa/taz) – Die ARD hat mit ihrem Ersten Programm in den neuen Ländern gravierende Einbrüche zu verzeichnen. In einer erstmals nach einzelnen Bundesländern aufgeschlüsselten Studie von Marktanteilen ausgewählter Programme zeige sich ein deutliches Ost-West-Gefälle, sagte ARD-Programmdirektor Günter Struve. „Dieser unerfreuliche Bruch ist keine Kleinigkeit, auch wenn diese Tendenz für die dritten Programme zum Glück nicht zutrifft.“ Gleichzeitig räumte er Defizite bei Unterhaltungssendungen ein. Die ARD müsse in diesem Bereich gradliniger werden. Vor allem in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern schneide die ARD mit Marktanteilen von 10,1 und 8,9 Prozent schlecht ab und liege damit noch hinter Pro 7 (11,4 und 12,4) an letzter Stelle der nationalen TV-Anbieter. Für die negativen Einschaltquoten in Ostdeutschland machte Struve vor allem die Unterhaltung verantwortlich. „Die Zuschauer in den neuen Ländern trauen uns keine Unterhaltungskompetenz zu. Wir haben es sehr sehr schwer mit neuen Unterhaltungssendungen.“

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