■ Am Rande: Neuer Beleg für Mauer-Schießbefehl
Berlin (rtr) – In der Gauck-Behörde ist nach Informationen des Spiegel ein Dokument gefunden worden, das die Existenz eines DDR-Schießbefehls belegt. Demnach hat im Juli 1973 Stasi-Minister Erich Mielke mit dem damaligen Innen- sowie dem Verteidigungsminister der DDR über die Jugendfestspiele in Ost-Berlin beraten. Mielke habe dabei vorgeschlagen, während des Festivals sollten Grenzsoldaten nicht auf Flüchtlinge schießen. Weiter habe Mielke aber gesagt: „Der Schießbefehl wird natürlich aufgehoben.“ Der Spiegel berichtet außerdem, daß erstmals seit der Wende Anklage gegen zwei Mauerschützen aus dem Westen erhoben worden sei. Sie sollen 1970 mehrere Schüsse auf DDR-Grenzposten abgegeben haben.
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