■ Am Rande: Britischer Forscher: „BSE-Studie falsch“
London (dpa/AP) – Nun hat auch ein britischer Agrarwissenschaftler ernsthafte Zweifel an der BSE-Studie der Universität Oxford geäußert, die der Regierung in London als Grundlage für die umstrittene Aussetzung ihres Schlachtprogramms dient. Die Berechnungen, nach denen die Rinderseuche BSE bis zum Jahr 2001 „auf natürliche Weise aussterben“ wird, hätten nach Angaben John Owens von der Universitiy of Wales in Bangor die Möglichkeit der BSE-Übertragung von der Kuh auf das Kalb „gefährlich unterschätzt“. Auch die Übertragung der Seuche unter älteren Tieren in betroffenen Herden sei nicht richtig eingeschätzt worden. Laut der deutschen Agrarwirtschaft war im Juli der private Verbrauch der Deutschen an Rindfleisch fast wieder auf dem Niveau des Vorjahresmonats angelangt.
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