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■ Am RandeFrauen selber schuld an mangelnder Karriere

Frankfurt/Main (AP) – Frauen verbauen sich nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt mit der falschen Ausbildungs- und Berufswahl – etwa Friseurin oder Sprachwissenschaftlerin – oft selbst ihre Karrierechancen. Auf einer Tagung zu „Frauen als Wirtschaftsfaktor in Europa“ sagte der Minister gestern in Frankfurt am Main, daß zwar heute mehr Mädchen als Jungen ein Gymnasium besuchten und 45 Prozent der Uni-Absolventen Frauen seien. Doch ihr Anteil in Führungspositionen liege nur bei fünf Prozent, im Topmanagement sogar nur bei 0,6 Prozent. Dem Problem vieler Frauen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, könne mit der Förderung von Tele-Heimarbeit und mehr Teilzeitarbeit in gehobenen Positionen zu Leibe gerückt werden. Eine Frauenquote in Unternehmen hingegen entwerte die Leistung fachlich qualifizierter Frauen.

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