■ Am Rande: Amis schießen in Japan mit Uranmunition
Washington (AP) – Amerikanische Marineflieger haben bei einem Manöver versehentlich mit Uranmunition geschossen, wie die Washington Times in ihrer Montagausgabe berichtet. Über den Zwischenfall vor mehr als einem Jahr sei die japanische Regierung erst im vergangenen Monat informiert worden, hieß es unter Berufung auf US-Militärkreise in Tokio weiter. Die Flugzeuge vom Typ AV-8B Harrier seien bei der Schießübung Ende 1995 bis Anfang 1996 versehentlich mit 1.520 Geschossen uranhaltiger Munition beladen worden. Sie seien auf einer Koralleninsel 100 Kilometer von Okinawa entfernt, verschossen worden. Das Uran ist in diesem Fall wenig strahlendes, aber sehr durchschlagskräftiges U-238. Das Bombenuran ist U-235.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
