: Am Krieg vorbeigeflogen
Erster Storch der Saison sicher in Rühstädt angekommen
RÜHSTÄDT dpa/taz ■ Im Storchendorf Rühstädt (Prignitz) ist nun der erste der weißen Zugvögel gelandet. Er hat sein vermutlich angestammtes Nest auf einem Kuhstall bezogen, teilte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mit. Nach Rühstädt an der Elbe kommen alljährlich rund 40 Storchenpaare, um ihre Brut großzuziehen. Da die frühlingshafte Vegetation in diesem Jahr noch auf sich warten lässt, verspäten sich viele Tiere. Störche, die auf dem Weg von Afrika die Ostroute über den Suezkanal nehmen, sind dennoch nicht vom Krieg gefährdet: Sie fliegen einfach links vobei – und landen ein paar Wochen später in ihrem zumeist brandenburgischen Heimatdorf. Rühstädt ist seit 1996 „Europäisches Storchendorf“. Auch in Linum (Ostprignitz-Ruppin) sind die ersten beiden Störche eingetroffen. Dort rechnet man in den nächsten Wochen mit 14 Brutpaaren.