piwik no script img

Altparteien vorn

■ Im Bezirk Neubrandenburg will niemand mit der PDS koalieren Bürgerbewegungen haben es in den Dorfkommunen schwer

Neubrandenburg (taz) - Angesichts der überdurchschnittlich hohen Stimmenzahl, die die PDS zur Volkskammerwahl in Neubrandenburg erziehlte (rund 38 Prozent), haben sich SPD, CDU, Grüne, BFD, CSU und Neues Forum entschlossen, im Wahlkampf gemeinsam gegen die PDS vorzugehen. Das soll keine Vorwegnahme der späteren Koalitionen bedeuten. Geplant sind keine Großveranstaltungen, sondern Podiumsgespräche.

Zu Listenverbindungen kam es nur zwischen Grüner Partei und Grüner Liga und zwischen der FDJ und der Klubunion (stadtspezifisch - Bürgerinitiative von Jugendclubs). Im Bezirksmaßstab gibt es keine Listenvereinigungen. Schwer werden es in den Dorfkommunen die Bürgerbewegungen und die neuen Parteien haben.

So konnte die SPD lediglich in 40 Prozent der Gemeinden (nach eigenen Angaben) Kandidaten aufstellen. Auf dem Land haben immer noch die Altparteien CDU, DBD und PDS das Sagen. Die CDU hat besonderen Zustrom in ursprünglichen Bauerndörfern, während PDS und DBD in den ehemaligen Gutsdörfern stärker vertreten sind.

Heike Sommer

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen