piwik no script img

Altmodisches, druckloses Tennis

■ Australian Open: Sabine Hack lästert über Tracy Austin

Melbourne (dpa) – Sabine Hack hat das Comeback der ehemaligen Weltranglisten-Ersten Tracy Austin bei den Australian Open beendet und die dritte Runde erreicht. Die keinesfalls überzeugende Münchnerin hatte es in erster Linie ihrer konditionellen Überlegenheit zu verdanken, daß sie die erstmals nach über einem Jahrzehnt wieder an einem Grand-Slam-Turnier teilnehmende Austin mit 6:1, 5:7, 6:2 in Schach hielt. Das zweite Tennis-Denkmal von Melbourne will der Leverkusener Alexander Mronz im Duell mit dem dreimaligen Australian-Open-Sieger Mats Wilander (Schweden) vom Sockel stoßen. Mronz erreichte die dritte Runde kampflos, nachdem der an Nummer 16 gesetzte Franzose Arnaud Boetsch wegen einer Erkrankung nicht antrat.

„Der Erfolg überrascht mich nicht. Ich hatte mir Tracy Austins Erstrundenspiel angeschaut und wußte daher, was mich erwartet“, kommentierte die 25jährige Sabine Hack reichlich respektlos den Sieg über die sechs Jahre ältere Tracy Austin und titulierte deren Spielweise als „altmodisches, druckloses Tennis“. Die zweimalige US-Open-Gewinnerin konterte: „Das ist eine dumme Aussage von ihr.“

Von ihrem Ziel, „unter die Top 20 oder gar die Top ten zu kommen“, kann die 1984 bereits mit 21 Jahren wegen Rückenproblemen ausgestiegene Amerikanerin allerdings nur träumen.

Frauen: Sanchez-Vicario - Shi-Ting 6:2, 6:4; Tedjakusuma - Tarabini 6:2, 7:6 (7:2); Reinstadler - Dahlman 6:3, 4:6, 7:5; Grossman - Ignatjewa 6:1, 6:0; Novotna - Kelesi 6:3, 6:1; Litschowtsewa - Smashnova 2:6, 6:2, 6:1; Ferrando - Whitlinger 6:4, 6:1; Zardo - Basuki 6:2, 7:6 (7:5); Fernandez - Kamio 6:3, 6:2; Appelmans - Labat 6:2, 6:3; Malejewa-Fragniere - Cristea 5:7, 6:4, 6:4; Pierce - Harvey-Wild 6:7 (4:7), 7:5, 6:3

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen