: Althaus muss künftig über tödlichen Skiunfall schweigen
WAHLKAMPF Der thüringische Ministerpräsident wehrt sich gegen Vorwürfe, er benutze den Unfall
MÜNCHEN ap | Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) muss künftig über seinen Skiunfall Anfang des Jahres schweigen. Die Anwälte beider Parteien hätten eine Stillschweigevereinbarung geschlossen, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Bei dem Unfall im Januar war die 41-jährige Beata Christandl gestorben, Althaus wurde schwer verletzt. Der Politiker sah sich in den letzten Tagen Vorwürfen ausgesetzt, er benutze den Unfall im Wahlkampf für die Landtagswahlen am 30. August.
Der Anwalt des Witwers Bernhard Christandl, Alexander Rehrl, sagte, man habe sich darauf geeinigt, dass „keinerlei Einzelheiten mehr über den Unfall oder die laufenden Schadenersatzverhandlungen“ öffentlich erklärt würden. Dies beinhalte auch, dass Althaus keine Äußerungen mehr mache bezüglich seines Besuchs am Grab der Toten oder anderer Details, welche die Familie Christandl tangieren könnten. Der thüringische Regierungssprecher Fried Dahmen bestätigte eine Vereinbarung. Althaus hatte sich bereits am Donnerstag gegen Vorwürfe gewehrt, er benutze den Skiunfall als Wahlkampfthema. Das Thema finde bei seinen Auftritten auf keinem einzigen Marktplatz in Thüringen statt, sagte er dem Nachrichtenportal news.de.