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Alltag bei DDR-Banken beginnt

Berlin (ap) - Eine Woche nach der Währungsunion haben die DDR-Banken und Sparkassen die Umstellung der Sparkonten auf die D-Mark abgeschlossen und nehmen den regulären Zahlungsverkehr wieder auf. Der DDR-Sparkassenverband teilte mit, die Umstellungsbelege würden ab Mittwoch ausgegeben. Sparbuchauszahlungen seien bis zum Vorliegen dieser Bescheinigungen bis zur Hälfte des alten Kontostandes möglich.

Die Geldinstititute hatten den regulären Zahlungsverkehr teilweise auf Antrag ausgesetzt. Unter anderem war das Zurückhalten von Zahlungen bei Daueraufträgen in der Umstellungswoche möglich. DDR-Sparbücher, die für den Freizügigkeitsverkehr zugelassen seien, könnten nach den erforderlichen Eintragungen für Ein- und Auszahlungen auch bei allen westlichen Sparkassen vorgelegt werden. Für die Einzahlung der alten DDR-Währung zur Umstellung auf die D -Mark auf Banken, Sparkassen und Postämtern war am Freitag vergangener Woche Schluß.

Die Bundesbank stellte in der ersten Woche der Währungsunion 4,5 Milliarden D-Mark zur Auszahlung an die Bevölkerung bereit. Weitere Milliarden hätten die Kreditinstitute auf Anforderung für die Erstausstattung der Wirtschaft erhalten. Das oberste Organ der Bundesbank, der Zentralbankrat, wird am kommenden Donnerstag im Ostteil Berlins und damit zum ersten Mal in der DDR tagen.

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