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Alles spricht für Lafontaine

Bonn (ap) - Die Anzeichen, daß der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine bei der Bundestagswahl Anfang Dezember als Kanzlerkandidat der SPD antreten könnte, verdichten sich. Der SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel nannte Lafontaine im Saarländischen Rundfunk einen Mann, „der als Kanzlerkandidat ganz hervorragende Arbeit leisten würde“. Lafontaine sagte am Dienstag vor Journalisten in Saarbrücken, zunächst müsse die Landtagswahl im Saarland am 28. Januar abgewartet werden. Ihr Ausgang spiele für seine Person selbstverständlich eine wichtige Rolle. Auch die Wahlen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen seien wichtig. Nach seiner Erfahrung sei eine allzu frühe Nominierung nicht gut. Vogel erinnerte an die Entscheidung zugunsten des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau nach der gewonnenen Landtagswahl 1985. „Das damalige Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen hat für die reale Entwicklung eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Mag sein, daß sich das wiederholt.“

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