■ Alles anders?: Kurdenmord ungeklärt
Dülmen (dpa) – Die Mörder des 41jährigen Kurden, der vor knapp zwei Wochen in Dülmen im Münsterland ums Leben kam, waren nach Auffassung der Behörden keine Rechtsextremisten. „Eine ausländerfeindliche Tat schließen wir zur Zeit aus“, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer. Als Motive kämen vielmehr Streitigkeiten im familiären Umfeld, eine allgemeine kriminelle Tat oder eine Auseinandersetzung zwischen Kurden in Betracht. Ein Neffe des Getöteten habe die Tat gegenüber einem Fernsehsender als einen Racheakt der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) dargestellt, sagte der Oberstaatsanwalt. Der 41jährige soll Mitglied einer Kurdengruppe gewesen sein, die wegen ihrer ablehnenden Haltung zur Gewalt mit der PKK in Konflikt gekommen war.
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