■ Telegramm: Algerien: Kein Ende der Gewalt in Sicht
Algier (AFP) – Nach den umstrittenen Parlamentswahlen in Algerien vor zwei Wochen haben Fundamentalisten ihren blutigen Feldzug für einen islamischen Gottesstaat fortgesetzt. Wie die algerische Tageszeitung El Khabar gestern berichtete, wurden in den vergangenen Tagen 26 Zivilisten in den südwestlich gelegenen Regionen Tissemsilt und Bechar getötet. Allein in dem Dorf Djouaza, 300 Kilometer südwestlich von Algier, sei am Montag 15 Bewohnern die Kehle durchgeschnitten worden. Seit den Parlamentswahlen vom 5. Juni wurden damit mindestens 63 Menschen Opfer der fundamentalistischen Gewalt.
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