Alexanderplatz: BVG gegen Hochhaus-Bau
Der Hochhausbau auf dem Alexanderplatz nach Plänen des amerikanischen Architekten Frank Gehry bleibt ungewiss. Die BVG will weiter prüfen, ob von dem Bau eine Gefahr für den in der Nähe verlaufenden U-Bahntunnel ausgeht. Es soll nach baulichen Alternativen gesucht werden, die das Risiko für die U-Bahn gegen null minimieren. Das hat der BVG-Aufsichtsrat beschlossen, wie ein Sprecher der Wirtschaftsverwaltung am Donnerstag erklärte. Das Gebäude, das rund 150 Meter hoch werden soll, ist Teil des sogenannten Masterplans für die Neugestaltung des Alexanderplatzes. Die Investorengruppe Hines bestreitet eine Gefahr für die U-Bahn und hat technische Schutzmaßnahmen zugesagt. Im Falle eine Havarie könnten nach BVG-Annahmen durch das Grundwasser insgesamt 17 U-Bahnstationen geflutet werden. Die BVG befürchtet, dass es im Fundament des Hochhausneubaus zu Rissen kommt. Solange diese Fragen nicht geklärt sind, ruht der Bebauungsplan für den Gehry-Turm. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
