: Aktivisten im Kongo bedroht
BERLIN taz ■ Zivilgesellschaftliche Aktivisten in der Demokratischen Republik Kongo sind mit dem Tode bedroht worden. Wie das kongolesische „Netzwerk natürliche Ressourcen“ (RRN) mitteilt, gab es seit einer Konferenz zum Ressourcenmanagement in Lubumbashi am 19. April Morddrohungen gegen den Direktor der Menschenrechtsgruppe Asadho-Katanga und den Leiter des Gewerkschaftsverbandes NDS. Den beiden sei bedeutet worden, sie hätten die Wahl zwischen Schweigen und Sterben. Lubumbashi ist die Hauptstadt von Kongos mineralienreicher Südprovinz Katanga. Die Konferenz hatte parlamentarische und juristische Schritte gegen die Verantwortlichen für „einseitige“ Investorenverträge und schlechte Arbeitsbedingungen in Katangas Minen verlangt. Gemeint waren damit vor allem Staatspräsident Joseph Kabila und seine Partei PPRD. D.J.