Die USA und die Taliban arbeiten am Truppenabzug. Doch es häufen sich Anzeichen, dass das Abkommen doch noch platzen könnte.
Die Opfer des Luftangriffs bei Kundus vor 10 Jahren wurden weder entschädigt, noch gab es eine Entschuldigung. Das ist schäbig – und politisch dumm.
Vor zehn Jahren bombardierte die Bundeswehr Tanklaster in Afghanistan. Bis heute verhöhne die Bundesregierung die bis zu 140 Opfer, findet die Linke.
Das Abkommen der USA mit den afghanischen Taliban verzögert sich und könnte in letzter Minute doch noch scheitern.
Die Gespräche zwischen den USA und den Taliban stehen kurz vor dem Durchbruch. Ungeachtet dessen greifen die Taliban Kundus im Norden Afghanistans an.
Eine Erhebung unter SoldatInnen nährt Zweifel am Sinn des Afghanistan-Einsatzes. Nur die Hälfte der Befragten hält das Engagement für zielführend.
Am Bundesgerichtshof zeichnet sich ein Erfolg der Regierung im Streit um geleakte Papiere ab. Es geht um Berichte über Bundeswehreinsätze.
Derzeit sind noch bis zu 980 deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert. Wonach bemisst sich der Erfolg des Einsatzes?
2009 hatten Taliban zwei Tanklaster entführt, die ließ ein deutscher Oberst bombardieren. Die Opfer haben keinen Anspruch auf Schadenersatz.
Die Frühjahrsoffensive der Taliban startet später als üblich – aufgrund der Friedensgespräche. Eine neue US- Intervention führt zu mehr zivilen Opfern.
In Afghanistan läuft es nicht optimal. Die Bundesregierung will nun die Soldatenpräsenz leicht erhöhen. Es soll als Signal verstanden werden.
Das Militär feiert mit einem Großen Zapfenstreich vor dem Reichstag Geburtstag. Die Bundesregierung plant, den Afghanistaneinsatz auszuweiten.
Wie die US-Truppen wird auch die Bundeswehr länger in Afghanistan bleiben. Wie lange genau, das bleibt offen. Aber „irgendwann jenseits von 2016“.
Im Streit um die Treffsicherheit des G36 drohen die Grünen mit einem Untersuchungsausschuss. Indes soll de Maizière schon seit 2012 von Problemen gewusst haben.
Mit einer Zeremonie beendet die Nato ihren Kampfeinsatz in Afghanistan. Die Isaf-Mission wird ersetzt durch den Ausbildungseinsatz „Resolute Support“.
Salmai Rassul entstammt der Königsfamilie von Afghanistan und war lange Außenminister. Jetzt will er selbst Präsident werden.
Der US-Präsident dringt auf ein Abkommen mit Afghanistan, das ausländische Soldaten vor Strafverfolgung schützen soll. Präsident Karsai zögert. Obama droht.
So will es die Regierung: Die Bundeswehr bleibt noch ein Jahr in Afghanistan und stockt ihre Truppen in Mali auf. Die Zustimmung im Bundestag gilt als sicher.
Mehr Geld für die Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan ist gut, Transparenz ist besser. Wie wäre es mit einer Liste aller deutschen Projekte?
Die Bundeswehr hat die Machtstrukturen im afghanischen Kundus falsch eingeschätzt. Das ist das Fazit einer Studie des Afghanistan Analysts Network.
Verteidigungsminister de Maizière wartet auf ein Signal der USA, um über die Truppenzahl ab 2015 zu entscheiden. Die Sicherheitslage in Afghanistan nennt er „nicht so gut“.
Wann der letzte Konvoi das Bundeswehrlager in Kundus verlassen würde, durften nur Eingeweihte wissen. Denn die Furcht vor Anschlägen ist groß.
Der Kommandeur der deutschen Truppen, Generalmajor Jörg Vollmer, über die Lage in Kundus und den Fall, in dem die Bundeswehr zurückkehren könnte.
Wenn der Bundesnachrichtendienst Menschen in Afghanistan abhört, ist das verfassungswidrig, sagt der Frankfurter Richter Bertold Huber.
Aamir Fazli arbeitet als Übersetzer für das Auswärtige Amt in Afghanistan. Sein Job exponiert und gefährdet ihn. Wie es nach dem Abzug weitergeht, weiß er nicht.