piwik no script img

Afghanistan will deutsche Cap Anamur-Mitarbeiter freilassen

Kabul (afp) - Die beiden deutschen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Cap Anamur, die seit zwei Monaten in Afghanistan gefangengehalten werden, sollen wahrscheinlich in den nächsten beiden Tagen aus dem Gefängnis entlassen werden, sagte ein Regierungssprecher am Sonntag in Kabul. Der Arzt Benno Splieth und die Krankenschwester Lea Hackstedt dürften dann in die Bundesrepublik zurückkehren.

In einem Hotel in Kabul beantworteten die beiden Fragen afghanischer Journalisten, die für die staatlichen Medien arbeiten. Sie sahen müde und gequält aus, während sie alle Spionagevorwürfe zurückwiesen.

Sie hätten ihre Kenntnisse in der gefährlichsten Region der Welt einbringen wollen, wo sich die internationalen Organisationen nicht hinwagten, erklärte Dr. Splieth. Ohne Visa und mit Hilfe afghanischer Widerstandsgruppen hätten sie Afghanistan betreten. In den vergangenen vier Jahren hätten sie 3.700 Patienten und zwar ausschließlich Zivilisten behandelt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen