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Archiv-Artikel

Advent ohne Reue

Wieder öffnet sich ein Türchen im rechtgläubigen Adventskalender der taz nord und zeigt Aktivitäten nie gekannten Ausmaßes. Dass die ARD-Serie „Lindenstraße“ über einen „lebendigen Adventskalender“ verfügt, und zwar im Haus Nr. 3, wissen wahrscheinlich alle „Lindenstraßen“-Gucker. Noch ein wenig größer dürfte das klassizistische Rathaus in Uelzen sein, dessen Fenster dieses Jahr ebenfalls als Kalendertürchen dienen. Die Weihnachtsgans abgeschossen haben aber die Einwohner von Emmelndorf (heißt wirklich so) bei Hamburg, wo im Prinzip der ganze, zirka zwei Kilometer lange Ort Adventskalender ist. Jeden Tag steht die magische Zahl an einem anderen Gebäude. „Man trifft sich vor der Haustür oder auch auf dem Carport“, sagt Ortspfarrerin Anna-Barbara Naß-Gehrke. „Wir singen Weihnachtslieder und trinken Glühwein.“ Nur der Heiligabend ist doppelt. Die 24 steht dann an der evangelischen und an der katholischen Kirchentür.