: Advent ohne Reue
23. Dezember: Wieder öffnet sich ein Türchen im rechtgläubigen taz-Adventskalender und endlich findet sich dahinter auch der Baum, der den Deutschen immer noch am nächsten steht. Das ist nicht die Eiche. Nicht jetzt. Es ist der Weihnachtsbaum.
Bereits vor 400 Jahren wurde von geschmückten Bäumen zum Fest berichtet. Was nur so viel heißen kann, dass es diesen Brauch schon immer gibt. Versorgungsengpässe beim Immergrün sind selbst wenige Minuten vor dem Fest nicht zu befürchten. Ganz im Gegensatz zur Baumlage auf Hawaii. Auf der Pazifikinsel herrscht dieser Tage akuter Mangel an Weihnachtsbäumen. Zum Teil standen Kunden Stunden für die Ware an, die mit 165 Dollar (124.40 Euro) auch nicht billig zu haben war. Dagegen sind die 14 bis 16 Euro, die hier für einen Meter Nordmanntanne zu bezahlen sind, ein Schnäppchen. Obwohl der Baum im obersten Preissegment liegt, ist er wegen seiner nicht stechenden Nadeln und Haltbarkeit auch in diesem Jahr der beliebteste Weihnachtsbaum im Norden.