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Archiv-Artikel

Ach du Scheisse …

Von wera

… war der einhellige Kommentar in der Berlinredaktion der taz, als gestern die Abbildung für den Neubau Friedrichstraße, Ecke Unter den Linden auf den Tisch flatterte. Noch so ein Nullachtfünfzehn-Kasten Marke Berlinische Architektur also, auch wenn er von Gerkan, Marg und Partner und damit den Großen der Branche stammt. Vor allem aber: Für diesen Kasten muss einer der wenigen Stadtplätze weichen, den es in der Friedrichstadt noch gibt. Alles Bemühen auch des Bezirkamts Mitte und seiner Baustadträtin Dorothee Dubrau, die Freifläche vor dem Hotel Unter den Linden (Foto links) zu retten, war am Ende vergeblich. So wird am 1. März mit dem Abriss des Hotels begonnen. Zur Fußball-WM wird die Brache ein paar Wochen „bespielt“, danach mit dem Neubau begonnen. Fertig soll der Kasten 2008 sein. Und dann? „Das wird die Friedrichstraße beleben“, sagten gestern sowohl der Eigentümer Meag (München), der Immobilienentwickler Hines, der für die Vermietung zuständig ist, als auch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). wera

Foto/Abbildung: Ullstein/Cocozza, Bünck & Fehse/gmp