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Archiv-Artikel

Abschied

Sie hat fast 20 Jahre lang den Jugendpsychiatrischen Dienst geleitet und am Ende im August 2002 aus Protest gegen die geschlossene Unterbringung das Handtuch geworfen. Die streitbare Ärztin Charlotte Köttgen, die über mehrere Regierungswechsel hinweg als wichtige Beraterin der Jugendhilfe fungierte, verweigerte die Mitarbeit an dem Politikwechsel. Anlässlich ihrer Verabschiedung in den Ruhestand findet morgen in der „Galerie Schlumper“ ein ganztägiges Symposium „Gute Ansichten, schlechte Aussichten?“ statt. Es reden zum Thema Jugendhilfe, Integration und Repression viele ehemalige Mitstreiter, wie die frühere Staatsrätin Wilma Simon, Kinderpsychiater Ralf Radizi und Jugendrichter Joachim Katz.