■ Abschiebung: Selbstmord im Knast
Trier (dpa) – Ein Asylbewerber aus Angola hat in der Abschiebehaft im Trierer Gefängnis Selbstmord begangen. Der 28jährige, der seit Mitte September in Haft saß, habe sich in der Nacht zum Freitag in der Zelle mit seinem Bettlaken erhängt, teilte die Polizei mit. Der Anwalt des Angolaners geht nach Informationen des privaten Senders Rheinland-Pfälzischer Rundfunk (RPR) davon aus, daß der junge Mann, der seit 1988 in Trier lebt, Angst vor der Rückkehr nach Angola hatte. In dem afrikanischen Land herrscht seit Monaten Bürgerkrieg. Eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts habe noch ausgestanden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen