BEDROHTES FELSKÄNGURU : Aborigines schaffen Schutzgebiet
SYDNEY | Australische Ureinwohner wollen einen geschützten Lebensraum für ein vom Aussterben bedrohtes Felskänguru einrichten. In dem Gebiet Anangu Pitjantjatjara Yankunytjatjara in der australischen Wüste, das unter Aborigines-Verwaltung steht, soll ein 5.800 Quadratkilometer großes Schutzgebiet entstehen, so die Behörden gestern. Das Reservat, das mehr als doppelt so groß ist wie Luxemburg, solle insbesondere dem Schutz des Schwarzpfoten-Felskängurus dienen, sagte Umweltminister Peter Garrett. Es schaffe einen „sicheren“ Zufluchtsort für eine der letzten Populationen des Beuteltiers, von dem es nur noch rund hundert geben soll. Das neue Reservat verknüpft bereits bestehende Schutzgebiete unter Ureinwohner-Verwaltung zu einem Korridor von insgesamt 120.000 Quadratkilometern, der sich über den Süden, Westen und Norden Australiens erstreckt. (afp)