■ Abkommen klammert strittige Fragen aus: Frieden für Bougainville
Berlin (taz) — Der Premierminister von Papua Neuguinea, Bill Skate, hat das am Freitag in Neuseeland vereinbarte Waffenstillstandsabkommen für die nach Unabhängigkeit von Papua Neuguinea strebende Insel Bougainville begrüßt. Skate sagte, das Abkommen ermögliche Frieden und Versöhnung. Auch der Unterhändler der Rebellen-Regierung der Insel mit 130.000 Einwohnern, Martin Miriori, lobte das Abkommen.
In dem neunjährigen Krieg, der durch den umweltzerstörenden Betrieb einer der weltgrößten Kupferminen ausgelöst wurde, starben bis zu 20.000 Menschen. Das Abkommen soll am 30. April einen provisorischen Waffenstillstand ablösen. Vorgesehen ist der phasenweise Abzug der Truppen Papua Neuguineas von der Insel, die Entwaffnung der Rebellenarmee und die Präsenz einer internationalen Friedenstruppe. Der künftige Status Bougainvilles wurde jedoch ebensowenig verhandelt wie die Zukunft der Kupfermine. Sven Hansen
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