: AUF DER FLUCHT (I)
Millionen Irakerinnen und Iraker flüchten aus ihrem Land. Seit dem Einmarsch der USA vor vier Jahren sind 1,8 Millionen Menschen ins Ausland gegangen. Internationale Flüchtlingsorganisationen gehen von gegenwärtig zwei Millionen sogenannten Binnenflüchtlingen aus, bis Ende 2007 könnten es 2,3 Millionen werden. Es ist die größte Flüchtlingsbewegung im arabischen Raum.
Iraks Nachbarländer Jordanien und Syrien, wohin inzwischen jeden Monat 100.000 Flüchtlinge kommen, leiden unter dem Andrang. Schon schlagen die Hilfsorganisationen Alarm. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat um zusätzliche 60 Millionen Dollar gebeten, Mitte April wird die UNO in Genf eine internationale Konferenz zum Thema der irakischen Flüchtlinge veranstalten.
Wie ergeht es diesen Menschen, nachdem sie ihre Heimat verlassen haben? Die taz hat in Damaskus und München irakische Flüchtlinge getroffen. Heute berichtet Karim El-Gawhary aus der syrischen Hauptstadt. TAZ