■ ARD: Notfalls kleiner
Hamburg (dpa) – Die Vorschläge der Ministerpräsidenten von Bayern und Sachsen, Stoiber und Biedenkopf, zur Reform des Ersten Deutschen Fernsehens (ARD) sind gestern in scharfer Form von SPD-Politikern zurückgewiesen worden. Der Vorsitzende der SPD-Medienkommission, Reinhard Klimmt, erwiderte, die ARD könne notfalls auch ohne Bayern und Sachsen betrieben werden. Es sei zwar „unvernünftig, dies bereits ins Auge zu fassen“. Die Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und Kurt Biedenkopf (CDU) müßten wissen, „daß sie in dieser Frage auch zündeln“, sagte Klimmt im Saarländischen Rundfunk. Die Vorschläge der Unionspolitiker brächten keine Verbesserungen, „sondern höchstens Verschlechterungen“.
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