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■ ANTWORT AUF DIE BRIEFE DER SCHRIFTSTELLERSalman Rushdie beugt sich nicht

Berlin (taz) — Salman Rushdie, Autor der „Satanischen Verse“ bekräftigt angesichts der kürzlich vom iranischen Außenminister Welayati erneuerten Morddrohung gegen ihn seinen „Willen zum Sieg gegen Tyrannei und Verleumdung und Mord“. In einer Antwort auf die taz-Kampagne „Briefe an Rushdie“ schreibt er: „Hinter den ,Satanischen Versen‘, hinter all den Briefen meiner Schriftstellerkollegen, steht unser Wissen: Der Versuch, aus der dicken Suppe menschlicher Erfahrung eine Form zu schaffen...darf nicht einer Bande von Bütteln überlassen werden, und hätten sie noch so große Schießeisen. Es handelt sich — im tiefsten Grunde, wenn ich ein so fundamentalistisches Wort benutzen darf — um einen Kampf der Willenskraft.“ Die taz hatte die Aktion „Briefe an Rushdie“ anläßlich des dritten Jahrestags von Chomeinis „Fatwa“ initiiert. Schriftsteller wie Günter Graß, Margaret Atwood, Ilse Aichinger und Ralph Giordano hatten sich beteiligt. Rushdie äußert sich jetzt auch zu dem Vorwurf der iranischen Schriftstellerin Fahimeh Farsaie, er hätte sich nicht für andere von den Fundamentalisten verfolgte Schriftsteller eingesetzt. SEITE 13

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