■ ANTISEMITISMUS: Stadt will keine Treitschkestraße
Nürnberg (dpa) — Eine nach dem Historiker Heinrich von Treitschke benannte Straße in Nürnberg hat einen gerichtlichen Streit zwischen der Stadt und der Regierung von Mittelfranken ausgelöst. Die Stadt will wegen der antisemitischen Ansichten Treitschkes die Straße in Steuerwald- Landmann-Straße umbennen und damit eine jüdische Gewerkschafterin ehren. Die Bezirksregierung in Ansbach hat dies in einer Verfügung als rechtswidrigen Akt verboten, da ein ablehnendes Anwohnervotum nicht berücksichtigt worden und der Historiker angeblich auch kein Judenfeind gewesen sei. SPD, Grüne und FDP wollen gegen die Verfügung klagen.
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