■ ANSCHLAG: Bundesbahn soll erpreßt werden
Mörfelden/Frankfurt (taz) — In der Nacht zum Donnerstag verübte ein unbekannter Erpresser einen Sprengstoffanschlag auf die Bundesbahnstrecke Mannheim-Frankfurt in der Nähe eines Bahnübergangs bei Mörfelden im hessischen Landkreis Groß- Gerau. Der „Sprengkörper“ (LKA) zerstörte den Schienenstrang auf einer Länge von zwei Metern. Bis in die Morgenstunden hinein war die Strecke für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Beamte des Landeskriminalamtes fanden am Tatort ein Bekennerschreiben, in dem der Täter weitere Anschläge androht, falls die Bundesbahn nicht auf seine Millionenforderungen eingehe. In dem Bekennerschreiben fand sich auch der Hinweis auf einen weiteren Sprengkörper, der vom Täter in einem Frankfurter Wohnhaus deponiert worden war. Diese zweite Bombe konnte rechtzeitig von Experten des LKA entschärft werden.
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