piwik no script img

Archiv-Artikel

AMERIKANISCHE SCHWERTMUSCHELN AN DER NORDSEEKÜSTE Harter Frost verursacht Muschelsterben

WILHELMSHAVEN | Der harte Frost der vergangenen Wochen hat zu einem Massensterben der eingewanderten Amerikanischen Schwertmuschel (Ensis americanus) an der Nordseeküste geführt. Das alle paar Jahre auftretende Phänomen sei nicht alltäglich, aber auch nicht besorgniserregend, teilte die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer gestern mit. Auf den Inseln türmten sich bis zu 70 Zentimeter hohe und bis zu drei Meter breite Wälle von Muschelschalen. Die Amerikanische Muschel wurde den Angaben zufolge erstmals 1979 an der Nordseeküste entdeckt. Eingeschleppt wurden die Larven der Muschel über das Ballastwasser von Schiffen. Heute siedelten stellenweise bis zu 1.500 Tiere pro Quadratmeter im Wattenmeer. Mittlerweile habe der Einwanderer seinen Platz im Ökosystem Wattenmeer gefunden, ohne seine einheimischen Verwandten zu verdrängen, hieß es weiter. (epd)