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AKW Daya Bay am Netz

■ Atomstrom vor allem für Hongkong

Hongkong (dpa) – Millionen Menschen haben haben gegen den Bau des zweiten chinesischen Atomkraftwerks demonstriert – nicht in China, aber in der britischen Kronkolonie Hongkong. Umsonst: Nur 50 Kilometer vor der Stadtgrenze ist gestern das Atomkraftwerk Daya Bay ans Netz gegangen. In Anwesenheit von britischen und französischen Ingenieuren nahm Ministerpräsident Li Peng die Anlage mit einer elektrischen Jahreslistung von zunächst 900 Megawatt in Betrieb.

Die Kapazität soll später verdoppelt werden. Es handelt sich um das bisher größte Joint-venture der Volksrepublik. Der Strom soll zu 70 Prozent nach Honkong geliefert werden. Die Kronkolonie selbst ist am Bau beteiligt, die Nukleartechnik stammt aus Frankreich, das schon an der Nachrüstung des Reaktors von Quinshan bei Schanghai beteiligt ist.

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