5 dinge, die wir gelernt haben:
1 Aktionär:innen sollen blechen
Zumindest wenn es nach dem Betriebsrat bei Volkswagen und der IG Metall geht. Um die aktuelle Krise bei VW zu bewältigen, sollten nicht nur Stellen gekürzt und Standorte geschlossen werden, erklärten Vertreter:innen der Gewerkschaft und des Betriebsrats. Stattdessen sollten auch der Vorstand und die Aktionär:innen des Autokonzerns ihren Beitrag leisten. Dadurch sollen laut dem Vorschlag 1,5 Milliarden Euro zusammenkommen. Wer weiß: Vielleicht reagieren die zur Kasse Gebetenen ja mit Warnstreiks.
2 Von nichts kommt nichts
Bei den einen fallen Stellen weg, bei den anderen werden neue geschaffen. Gute Nachrichten für alle Hobby-Libertären: Elon Musk, der die neu gegründete Effizienzbehörde der zukünftigen US-Regierung leiten soll, stellt ein! Auf X postete der provisorische Account der Behörde einen Aufruf an Menschen mit „superhohem IQ“, die bereit sind, 80 Stunden in der Woche zu arbeiten. Der Haken: Eine Bezahlung wird es nicht geben. So wird man also der reichste Mann der Welt: Indem man seine Mitarbeitenden einfach nicht bezahlt.
3 Die Gladiatoren sind zurück
Nicht nur in den Kinos, wo seit wenigen Wochen der Film „Gladiator 2“ zu sehen ist, sondern auch in ihrer alten Wirkungsstätte, dem Kolosseum in Rom. Dort will nämlich der Internet-Wohnungsvermittler Airbnb 2025 an zwei Abenden Gladiatorenkämpfe für geladenes Publikum veranstalten. Dem italienischen Staat zahlt Airbnb dafür über 1,4 Millionen Dollar. Vom Kaiser gäbe es dafür wohl – wie von den meisten Römer:innen – den Daumen runter.
4 Bayern mag es fleischlos
Als Vegetarier:in hat man es im bayerischen Wirtshaus nicht leicht. In der Regel kommen höchstens die Käsespätzle infrage, Veganer:innen können es gleich vergessen. „Salat? Einen Wurstsalat hätten wir da.“ Ausgerechnet in den Alpen, auf der Zugspitze, wo Bayern über ganz Deutschland thront, weht jetzt ein frischer Wind in den verstaubten Küchen. Das Gipfelrestaurant „Gletscher 2600“ streicht alle fleischhaltigen Gerichte von der Karte. Grund dafür ist laut den Betreiber:innen das gestiegene Interesse an nachhaltiger Ernährung. Bayerische Klassiker soll es weiterhin geben, allerdings mit Fleischersatzprodukten. #Söderisst – hier wohl eher nicht.
5 Eine Koralle ist die Größte
Forscher:innen haben im Südpazifik das größte bislang bekannte Tier der Welt entdeckt: eine Koralle. Mit einer Länge von 34 Metern und einer Breite von 32 Metern ähnelt sie eher einer Kathedrale als einem Lebewesen. Die Koralle ist so groß, dass man sie sogar aus dem Weltall sehen kann. Nimm das, Blauwal! (loga)
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