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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Schildi ist böse

Bei Schildkröten dachte man bisher: Boah, sind die süß und die totalen Opfer. Dank einer Videoaufzeichnung hat man jetzt aber herausgefunden, dass die gar nicht so harmlos sind, wie immer alle dachten. Beim Anschauen des Videos braucht man starke Nerven: Denn es zeigt, wie sich eine Riesenschildkröte an einen Jungvogel heranschleicht, ihm in den Kopf beißt und ihn dann verschlingt. Heul!

2 Da hilft nur ­Ruhestand

Viel geheult wurde auch bei Til Schweigers Kitschfilm „Honig im Kopf“, in dem der deutsche Komiker Dieter Hallervorden einen demenzkranken Opa spielt. In Echt hat Hallervorden jedoch keinen Honig, sondern Bullshit im Kopf, wie seine Äußerungen zum Gendern zeigen. Für den 85-Jährigen ist geschlechtersensibles Formulieren eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Schon mal über Rente nachgedacht?

3 Klima gegen Mauer

Als Trump ging, waren alle froh. Trotzdem muss man jetzt mit dem zurechtkommen, was er hinterlassen hat. Mit seinem Mauerprojekt zum Beispiel, das die illegale Einwanderung und den Drogenhandel aus Mexiko stoppen sollte und dann doch eher ein Metallzaun wurde. Nun sind jedenfalls ein paar der Kilometer, die er errichten ließ, reif für den Schrottplatz. Im Bundesstaat Arizona haben rekordverdächtige Regenfälle die Tore eingedrückt. Aber nein, den Klimawandel gibt’s nicht …

4 Formatfüchse

Das gibt’s doch nicht, denkt man auch, wenn man sich den aktuellen Wahlwerbespot der Grünen ansieht. Wie konnten sie nur auf die Idee kommen, dass es bei ihrer Stammwählerschaft gut ankäme, wenn sie ein bekanntes deutsches Volkslied nehmen, es wie für einen 50. Geburtstag in Bad Salzuf­len mit ein paar ersprießlichen Zeilen umdichten und dann von den schlechtesten Sän­ge­r:in­nen der Welt vortragen lassen? Ganz einfach, weil Wahlwerbespots peinlich sein müssen, sonst hätten sie ihr Format verfehlt. Und weil die Grünen immer alles besonders gut machen wollen, haben sie sich auch in dieser Disziplin ein Bienchen verdient.

5 Lidl lohnt sich

Peinlich ist auch, dass Lidl sich offenbar verschätzt hat, was die THC-Menge in ihren mit Hanf versetzten Lebensmitteln betrifft. So musste der Discounter die Woche einige seiner Hanfprodukte zurückrufen, während hierzulande gleichzeitig über eine bundesweite Ausweitung der Cannabisobergrenze diskutiert wird. Da bleibt nur zu sagen: Entspann dich Lidl, die Leute bringen das Zeug bestimmt voll gerne wieder zurück …

Anna Fastabend

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