5 dinge, die wir diese woche gelernt haben:
1 Zehn Jahre gibt es den „Irone Dome“
Das israelische Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ feiert dieses Jahr zehnjähriges Bestehen. Das von der Firma Rafael Advanced Defence Systems zur Abwehr von Kurzstreckenraketen entwickelte System, das aus rechnergestützten mobilen Einheiten besteht, gilt als Musterbeispiel für autonome Kriegsführung und hält offenbar auch dem Versuch stand, es mittels gleichzeitigem Angriff Hunderter Raketen außer Gefecht zu setzen. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
2 Mitteleuropa kann auch Monsun
Nach dem Blitzsommer kam der Mai-Monsun mit Niederschlagsmengen zwischen 50 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter – die allerdings aufgrund ihrer Heftigkeit keine saftigen Monsunwälder erschaffen, sondern hektisch-erosiv im nächsten Flussbett verschwinden, um dort Hochwasser zu verursachen. Mit Schirm und Regenjacke warten wir nun auf den Extremsommer 2021. Ein schönes Wochenende allerseits!
3 Barbara, Barbara, Barbara
Und immer wieder ist es Barbara Schöneberger, die für Deutschland die Punktevergabe beim ESC verkündet. Flamboyant gewandet und nun zum bereits sechsten Mal – ein Rekord, noch länger in Diensten ist nur Kommentatoren-Legende Peter Urban (73). Dem deutschen Kandidaten Jendrik („I Don’t feel Hate“) werden derweil wenige Chancen eingeräumt, Punkte in Rotterdam abzuräumen. Fröhlich seid und singet!
4 Grün, grün, grün …
… sind alle meine Kleider. Der ehemalige Grünen-Fraktionsvorsitzende Rezzo Schlauch wird den Noch-Grünen Bürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, im anstehenden Parteiausschlussverfahren anwaltlich vertreten: „Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Schaden von meiner Partei und meinem Mandanten abzuwehren“, sagte Schlauch in einer Erklärung.
5 Manche Dinge bleiben nicht kleben
Ohne Spencer Silver hätte es die „Post-its“ nicht gegeben. Silver entdeckte 1968 im Labor des Unternehmens 3M einen neuen Klebstoff, durch den Notizzettel einfach auf Oberflächen geklebt und wieder entfernt werden konnten, ohne dass der Klebstoff haften blieb. Zunächst wusste niemand etwas mit der Erfindung anzufangen, dann kam ein Kollege auf die Idee, Lesezeichen damit in seinem Gesangbuch in der Kirche zu befestigen. Ab den 1980er Jahren bekam das Produkt dann den Namen „Post-it Note“. Silver verstarb vor Kurzem im Alter von 80 Jahren. Seine Zettelchen werden bleiben.
Martin Reichert
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