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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Die Erde ist schrottreif

Bei einer Rede am 2. Dezember in der Columbia University sagte der UN-Generalsekretär António Guterres: „Unser Planet ist kaputt.“ Die Menschen sollen aufhören, „Krieg gegen die Natur“ zu führen. Kalte Wahrheit. Da mag es ein wenig trösten, wenn Neuseeland in dieser Woche auch den „Klimanotstand“ ausgerufen hat.

2 Schaufelradbagger ist Ladenhüter

Der Energiekonzern RWE ist gut bekannt, zerstört er doch Kultur- und Naturlandschaften, um an die Braunkohle darunter zu kommen. „Krieg gegen die Natur“ (s.o) bedeutet hier Rendite für die Aktionäre. Jetzt aber wollte der Konzern einen Schaufelradbagger versteigern. 38 Meter hoch, 3.500 Tonnen schwer. 60.000 Kubikmeter Erde frisst er, der Kleinste unter den 22 Monstern, mit denen RWE die Landschaft zerstört. Man könne mit ihm auch Mineralien abbauen, schlägt RWE vor. Wer ihn ersteigern wollte, hätte ihn abholen müssen. Nur wollte ihn niemand.

3 Sie sorgen für „sauberen Raum“

Der moderne Homo sapiens ist ein Dreckspatz. Er hinterlässt seinen Müll nicht nur auf Erden sondern auch im Himmel. Gott sei Dank gibt es die Berliner Stadtreinigung und die „Weltraummüllforscher“ der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne. Dort hat sich ein Start-up namens ClearSpace gegründet, das für die Europäische Weltraumagentur ESA einen 112-Kilo-Brocken Weltraumschrott, der unkontrolliert herum fliegt, entsorgen soll. 86 Millionen Euro kriegen sie für die Müllmission, die für 2025 geplant ist.

4 Das neue Berliner SPD-Duo sieht Dreck

Raed Saleh und die Noch-Familienministerin Franziska Giffey führen fortan die Berliner SPD. Sie packen an, sagen sie. Ihr sozialistisches Urthema dabei: für innere Sicherheit sorgen. Der Vorwärts gab ihnen die Möglichkeit zu präzisieren, was genau sie angehen wollen. Organisierte Kriminalität etwa, antwortet Giffey, aber auch die „illegale Müllkippe am Straßenrand, die zur Verwahrlosung beiträgt“. Die Analyse stimmt wohl, ob der Mensch mit SPD-Hilfe aber kapiert, dass seine Welt nicht sein Schrottplatz ist, ist unklar.

5 Mit der FDP wird alles gut

Wo schon so viel von Zerstörung die Rede ist, sei noch die FDP rettend erwähnt. Die hat jetzt eine kleine Anfrage gestellt, in der sie wissen möchte, wann die Bundesregierung ihre Richtlinien gegen Vandalismus in den Aufzügen der Bahn zuletzt überarbeitet hat. Damit Rollstuhlfahrende auch irgendwo hinkommen. Wenn sich da nicht’ne rot-gelbe Koalition ankündigt (siehe 4). Waltraud Schwab

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